Medaillenregen am letzten Wettkampftag

Am Freitag, 2. Februar, ging es für die alpinen Skifahrer im Slalom um das Edelmetall. Jonas Hoch holte sich in der ersten Leistungsklasse erneut die Silbermedaille. „David Panke sicherte das erste Gold für unsere Ski-Mannschaft“, freut sich Trainer Bruno Schneider.

Sophie Kistenbrügger sei schon während des Frühstücks nicht wie gewohnt drauf gewesen, was sich später auch während des Rennens bemerkbar machte. Trotzdem: „Wenn man bedenkt, dass sie von der gemeldeten Gruppe B in die Gruppe A heraufgestuft wurde, erreichte sie dort immer noch einen beachtlichen achten Platz.“

David Pancke (Mitte) freut sich über seinen Erfolg.
David Pancke (Mitte) freut sich über seinen Erfolg. | Bild: Förderverein Special Olympics Hochrhein

Nominierungen für Turin 2025 stehen aus

Felix Kutscher ergatterte sich den vierten Platz, Barbara Böhler den Fünften. Daniel Spagnolo und sein Unified Partner (Sportler ohne Behinderung) Bruno Schneider fuhren auf Goldniveau, doch dann verfehlte Daniel Spagnolo das letzte Tor und wurde disqualifiziert. „Die Enttäuschung war groß, doch nun hieß es zu trösten und aufbauen. Aufstehen, Krönchen richten und weiter geht‘s hieß die Devise.“

Fabian Stoll konnte sich nach seinem Lauf den vierten Platz sicher. Sabrina Schneider holte sich nach Silber im Riesenslalom nun im Slalom Gold. „Wir sind stolz auf unsere Athleten und gratulieren ihnen herzlich zu ihren Erfolgen. Wir warten gespannt auf die Nominierungen für Turin 2025“, sagte Schneider. Nach der Abschlussfeier ging es dann zurück in das Hotel. Am Samstag machten sich die Sportler vom Hochrhein wieder auf den Heimweg.

Sabrina Schneider ist glücklich.
Sabrina Schneider ist glücklich. | Bild: Förderverein Special Olympics Hochrhein

Die Woche neigt sich dem Ende entgegen

„Unsere Skifahrer haben ihren Qualifikationslauf am Vormittag absolvieren können“, teilt Bruno Schneider am Donnerstagabend, 1. Februar, mit. „Andreas Cafararo hat toll gekämpft und die Bronzemedaille gewonnen.“ Nach dem Start zum ersten Lauf habe allerdings nur die Hälfte der Sportler ihren Lauf beenden können. Der Grund: Zu wenig Schnee. „Die Pistenverhältnisse wurden so schlecht, dass das Rennen abgebrochen werden musste.“

Die Gesundheit der Athleten stehe trotz des Wettkampfgedankens an erster Stelle „und es wäre dadurch auch zu keinem fairen Ergebnis gekommen.“ Nun geht es am Freitag, 2. Februar, nochmals um Medaillen. Die Trainer des Fördervereins Special Olympics Hochrhein drücken allen die Daumen.

Gute Laune macht sich unter den Sportlern breit.
Gute Laune macht sich unter den Sportlern breit. | Bild: Förderverein Special Olympics Hochrhein

Sportler starten frisch in die nationalen Winterspiele

Nach einer gelungenen Eröffnungsfeier mit Tanzaufführungen und großem Feuerwerk am Montag, 29. Januar, ist es für die Behindertensportler vom Hochrhein am Dienstag mit den Sichtungs- und Qualifikationsrennen losgegangen. Anschließend wurden die Starterlisten der Rennläufe für den Riesenslalom zusammengestellt.

Jonas Hoch aus Heimenkirch gewann in einem spannenden Lauf die Silbermedaille. David Pancke aus Ühlingen-Birkendorf erkämpfte sich die Bronzemedaille. Barbara Böhler aus Ibach erreichte den vierten Platz gefolgt von Felix Kutscher, der den fünften Platz erreichte. Sophie Kistenbrügger aus Donaueschingen fuhr ebenfalls auf den vierten Platz. Daniel Spagnolo aus Lottstetten und sein Unified Partner Bruno Schneider (Sportler ohne Behinderung) aus Klettgau verpassten wegen eineinhalb Sekunden die Bronzemedaille. Besser lief es bei Bruno Schneiders Tochter Sabrina Schneider. Sie holte sich in ihrem Lauf die Silbermedaille wie auch Fabian Stoll aus Wutöschingen.

Gut gelaunt lassen die Sportler vom Hochrhein den Abend ausklingen.
Gut gelaunt lassen die Sportler vom Hochrhein den Abend ausklingen. | Bild: Förderverein Special Olympics Hochrhein

„Unsere neue Sportart, das Schneeschuhlaufen, war super erfolgreich“ berichtete Trainer Bruno Schneider. „In dem ersten Rennen über 800 Meter gewann Johannes Hämmerle aus Konstanz die erste Goldmedaille für unsere Mannschaft.“ Andreas Cafararo aus Klettgau verfehlte um 1,29 Sekunden die Bronzemedaille. „Nach so einem erfolgreichen Tag ging es dann abends in die Athletendisco, wo sie alle abtanzen konnten.“ Am Donnerstag und Freitag haben alle noch mal die Chance, Medaillen zu gewinnen.

Vorbereitung für die nationalen Winterspiele

Die Trainer und Sportler des Fördervereins Special Olympics Hochrhein haben sich auf den Weg zu den nationalen Winterspielen gemacht. Alle vier Jahre treffen sich Behindertensportler aus ganz Deutschland, um gegeneinander anzutreten und miteinander Spaß zu haben.

Dieses Mal ging es für die Sportler vom Hochrhein nach Oberhof in Thüringen. Elf Athleten und ein Unifiedpartner gehen dort aus der Region an den Start. Sieben Trainer und Betreuer sind mit dabei, um sie zu begleiten. Unter ihnen kämpfen neun Skifahrer um Medaillen und um die Qualifikation für die nächsten Weltspiele, die 2025 in Turin anstehen.

Die Trainer der Mannschaft des Fördervereins Special Olympics Hochrhein.
Die Trainer der Mannschaft des Fördervereins Special Olympics Hochrhein. | Bild: Förderverein Special Olympics Hochrhein

„Vier unserer Athleten waren bereits für die Weltspiele in Kasan nominiert und waren sehr enttäuscht, als diese abgesagt wurden“, so Trainer Bruno Schneider. Dabei hatten sie für ihren Traum bereits extra Trainingseinheiten in den Niederlanden absolviert. Nun haben sie die Chance, sich erneut zu beweisen. „Wir drücken alle Daumen, dass es wieder klappt.“

Neu im Programm hat der Förderverein vom Hochrhein die Disziplin Schneeschuhlaufen. Drei Athleten messen sich in Oberhof auf unterschiedlichen Strecken und hoffen auf tolle Ergebnisse. Leider konnten die Sportler wegen des Wetters nur einmal am Feldberg trainieren, „was eher ein Matschlauf als Schneeschuhlaufen war.“ Trotzdem: „Sie sind alle guter Laune und freuen sich auf eine Woche mit tollen Erlebnissen und spannenden Wettkämpfen“, so Schneider.

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