Seinen 80. Geburtstag hat Hubert Roth, Altbürgermeister von Klettgau, am 14. Dezember. Bedauerlicherweise musste er sich jüngst einer Operation unterziehen, ist aber jetzt auf dem Weg der Genesung.
Der gebürtige Erzinger machte in der Kommunalverwaltung eine steile Karriere, von seiner Lehrzeit, zum Diplom-Verwaltungswirt, bis zum Amtsrat in der damaligen Gemeinde Erzingen, ab 1971 als Hauptamtsleiter der Gesamtgemeinde Klettgau mit ihren damals noch fünf Ortsteilen. 1992 trat er das Amt als Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde an.
In seiner Ära wurden große Projekte, deren Liste äußerst lang ist, in allen Ortsteilen realisiert: Die größten Maßnahmen sind die Umgestaltung der Erzinger Ortsdurchfahrt, die Park and Ride Anlage beim Bahnhof, der Bau der Gemeindebücherei, in Grießen der Bau der Altentagespflegestätte Grießen, wichtige Hochwasserschutzmaßnahmen, das Grießener Vereinshaus und vieles andere wichtige in den weiteren Ortsteilen.
In seinen Jahren als Rathauschef glänzte er mit großer Kompetenz, Disziplin und Zuverlässigkeit. Es gab keine Anfrage der damaligen Berichterstatterin, für die Bürgermeister Roth keine fundierte, absolut korrekte Antwort hatte. Sein Führungsstil war geprägt von Kollegialität und intelligentem Humor, ab und zu in manchen lebhaften Gemeinderatsitzungen auch mit der notwendigen Autorität des Amtes.
Nach nur acht Jahren entschied er sich nicht mehr für die zweite Amtszeit zu kandidieren, mit 60 Jahren ging er in den Ruhestand und zog sich gänzlich aus der Kommunalpolitik zurück.
Nach den turbulenten, vermutlich auch anstrengenden Jahren war und ist er auf anderen Gebieten umtriebig unterwegs: Er veröffentliche viele Beiträge unter anderem im Geschichtsverein Hochrhein, publizierte mehrere Bücher als Kenner der Lokalgeschichte, entwickelte eine eigene Homepage, die „Klettgau Historia“, pflegt seine Liebe zur Literatur und Philosophie, auch Hobbys wie Wander- und Bergtouren sowie das Reisen in geschichtsträchtige antike Regionen. Per Internet ist er ebenso vielerorts unterwegs, pflegt Kontakte und Freundschaften.
Mit seiner Frau Uta, seinen beiden Kindern und drei Enkelkindern wird er hoffentlich bald wieder gesund und munter ein rauschendes Geburtstagfest feiern. Südkurier und Alb-Bote wünschen dem Jubilar noch viele gesunde und glückliche Jahre.