Erinnern Sie sich noch, wieviel Lebensmittel 1999 gekostet haben, also vor 25 Jahren? Und zwar umgerechnet von D-Mark in Euro, also 1,96 DM gleich 1,00 Euro – seit 2002 unsere fast EU-weite Währung. Dazu vergleichen wir 15 Beispiele mit DM-Preisen aus dem Inserat eines Tiengener Supermarkts, das am 14. Januar 1999 in der Zeitung erschienen ist.

Was Brot und Butter 1999 kosten

  • Und da nehmen wir als erstes unser täglich Brot, ein 500 Gramm schweres Vesper-Laible aus dem Backshop für 77 Cent, damals 1,50 DM.
  • Darauf streichen wir gute „Schwarzwälder Butter“ aus Freiburg, 250 Gramm, für 81 Cent, damals 1,59 DM, zu haben. Heutzutage liegt der Preis dieser Butter knapp unter 3 Euro.

Das mussten Kunden für Fleisch ausgeben

  • Eine tiefgefrorene Pute der Marke Landgut, ein Kilo, war für sage und schreibe 1,02 Euro zu haben, gleich 1,99 DM. Das Kilo gefrorene Polnische Hafermastgans, ebenfalls von Landgut, war mit 2,04 Euro (3,99 DM) ebenfalls auffallend günstig. Frische Puten-Unterkeulen kosteten mit 2,55 Euro (4,99 DM) pro Kilo schon etwas mehr.
  • Der fast gleiche Preis war mit 2,56 Euro (5 DM) für ein Kilo Schweinebraten zu entrichten. Für das Kilo Schweinefilet gefroren mussten 7,09 Euro (13,90 DM) bezahlt werden, für das ebenfalls gefrorene Kilo Rindsfilet 10,15 Euro (19,90 DM). Für einen Leberkäse pro Kilo, grob oder fein, waren 3,57 Euro (6,99 DM) fällig.

Die Preise für Schokolade, Wein und Waschmittel

  • Als mögliches Dessert war eine frische Ananas für 1,53 Euro (3 DM) im Angebot, für Schleckermäuler die 100-Gramm-Tafel Vollmilchschokolade von Stollwerck für 26 Cent (49 Pfennig). Damit endete im Inserat das Essensangebot.
  • Eine „Bepflanzte Frühlingsschale“ mit Primeln, Efeu, Farn sollte für 2,56 Euro (5 DM) das Auge der Kundschaft erfreuen, die für saubere Wäsche 7,65 Euro (15 DM) für zehn Kilo Waschmittel berappen musste. Letztendlich gabs für 2,04 Euro (3,99 DM) eine Flasche Gutedel von Schliengen und einen Ballantines-Whisky (0,7 Liter) für 9,69 Euro (18,99 DM).

Das Fazit:

Auffallend sind die aus heutiger Sicht günstigen Lebensmittel, während die Preise für Wein und Spirituosen wohl weniger stark angezogen haben. Bei aller Erinnerung an die Preise von einst aber nicht vergessen: Auch Löhne und Gehälter sind in den vergangenen 25 Jahren gestiegen.

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