Der Landkreis Waldshut ist mit inzwischen mehr als 170.000 Einwohnern (exakt 170.125 zum entscheidenden Stichtag im September 2017) zahlenmäßig so groß wie noch nie. Das wirkt sich auch auf die Wahl des Kreistags am Sonntag, 26. Mai, aus.

Künftig zwei Kreistags-Sitze mehr

Denn das Gremium wird in der kommenden Wahlperiode um zwei reguläre Sitze auf dann 48 Kreisräte anwachsen. Um diese 48 Sitze bewerben sich 333 Kandidaten.

Dafür hat der Kreiswahlausschuss am Donnerstag einstimmig den Weg frei gemacht. Erstmals wird die AfD in sechs der sieben Kreistags-Wahlbezirke antreten, die Partei „Die Linke“ nur noch in einem, 2014 noch in zwei Wahlkreisen. Der Frauenanteil der Kandidaten liegt bei 26 Prozent.

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In allen sieben Wahlbezirken treten die CDU, die Freien Wähler, die SPD, die Grünen und die FDP an. Die AfD tritt nicht im Wahlkreis VII (Bernau, Dachsberg, Görwihl, Häusern, Herrischried, Höchenschwand, Ibach, St. Blasien, Todtmoos) an.

Mehr Kandidaten als noch 2014

Die Linke mit sieben Kandidaten nur noch im Bezirk II (Bad Säckingen). Im Vergleich zur Wahl 2014 hat sich die Zahl der Kandidaten von 320 auf jetzt 333 erhöht.

Frauenanteil bei 26 Prozent

Davon 247 Männer und 86 Frauen (2014: 240 Männer und 80 Frauen). Das bedeutet, dass der Frauenanteil bei lediglich 26 Prozent (2014: 25 Prozent) liegt, was den Vorsitzenden des Wahlausschusses, Landrat Martin Kistler, zu der Aussage animierte: „Da ist noch Luft nach oben.“

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Vier Bewerber sind ausländische Unionsbürger. Das heißt, sie haben keinen deutschen, sondern den Pass ihres EU-Heimatlandes, ihren ersten Wohnsitz aber im Landkreis Waldshut. I

Vier EU-Bürger treten an

Im einzelnen sind dies zwei Italiener, ein Österreicher und ein Niederländer. Aufgrund des Stimmenanteils der vergangenen Kreistagswahl führt die CDU die Listen an. Auf den weiteren Plätzen folgen die Freien Wähler, die SPD, die Grünen, die FDP, die Linke und die AfD.

Die Prüfung der Wahllisten und Kandidaten habe keine gravierenden Beanstandungen gegeben, so Martin Kistler. Alle Unklarheiten hätten mit den Betroffen selbst oder den Vertrauensleuten der Parteien geklärt werden können.