Die Biotonnen im Kreis Waldshut werden genauer auf Stoffe kontrolliert, die sie nicht enthalten. Dass das nötig ist, zeigt der bisherige Anteil solcher „Störstoffe„, der liegt laut Landratsamt nämlich bei acht bis zehn Prozent.
Nun setzt die Abfallwirtschaft ein neues Detektionssystem ein und weist Entsorger auf Fehler hin. In der Woche vom 17. bis zum 21. Februar seien insgesamt 5.651 Biotonnen geleert worden, so Susanna Heim, Sprecherin des Landratsamts und ergänzt: „Davon wurden insgesamt 143 Biotonnen beanstandet und erhielten eine gelbe Karte.“ Dies entspreche einem Anteil von rund 2,5 Prozent.
So funktioniert das Detektionssystem
Das Gerät wird nach dem Ampelsystem in drei Stufen eingesetzt, für die Bürger gibt es grüne, gelbe oder rote Karten.
Was sind die häufigsten Störstoffe?
„Die beanstandeten Biotonnen enthalten am häufigsten Störstoffe in Form von herkömmlichen Plastiktüten, aber auch Mülltüten aus kompostierbaren Kunststoffen„, so Heim.

Da sich die kompostierbaren Kunststoffe viel zu langsam zersetzen, müssen sie aber vor der Bioabfallvergärung als Störstoff aussortiert werden. Susanna Heim betont: „Daher sind Kunststofftüten jeglicher Art in den Biotonnen nicht zulässig.“
Was in die Biotonnen darf und was nicht, hat die Abfallwirtschaft des Landkreises online zusammengestellt.