Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses am Dienstag in Rickenbach, bei dem 48 Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, organisiert die Gemeinde Hilfe für die obdachlos gewordenen. Nach Auskunft von Bürgermeister Dietmar Zäpernick haben 17 Familien „alles verloren, sie hatten nur den Schlafanzug an“.
Die Gemeinde prüft einen Spendenaufruf zugunsten der Brandopfer
Zur Brandursache konnte Zäpernick keine Aussage machen, da diese von den zuständigen Behörden noch festzustellen sei. Ein Spendenaufruf für die Brandopfer werde gegenwärtig vom Sozialamt Rickenbach in Rücksprache mit diesen geprüft.
Das dreistöckige Gebäude am Ortsrand von Rickenbach wurde von 48 Personen bewohnt, 40 von ihnen hielten sich nach Informationen des Bürgermeisters beim Ausbruch des Brandes am Dienstag um 3 Uhr in der Frühe dort auf. Sechs von ihnen, darunter drei Kinder, waren noch am Morgen des Unglückstags mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Sie alle konnten laut Zäpernick das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.
Die Betroffenen haben wenigstens ein Dach über dem Kopf und Bekleidung am Leib
Untergebracht sind die durch den Brand obdachlos gewordenen Bewohner bis auf Weiteres im Rickenbacher Hotel „Alemannenhof Engel“. Ausdrücklich lobt Bürgermeister Zäpernick die sofortige Bereitschaft des Hotelbetreibers, die Menschen aufzunehmen. Durch die Kleiderkammer des DRK-Kreisverbands Säckingen konnten sie mittlerweile auch mit Kleidung versorgt werden.

Großen Hilfsbereitschaft für die Brandopfer gebe es in der Bevölkerung, berichtet der Bürgermeister. „Wir machen zurzeit nichts anderes, als die Hilfe für die Brandopfer zu organisieren.“
Der Gemeinde sind bereits Wohnungen angeboten worden
Zäpernick verweist darauf, dass der Gemeinde bereits einige Wohnungen angeboten worden seien und weiter auf Hochtouren nach Wohnungen gesucht werde. Die Gemeinschaftsschule Hotzenwald in Herrischried, die von allen Kindern der vom Brand betroffenen Familien besucht wird, habe die Beschaffung neuer Schulmaterialien übernommen, so Zäpernick.

Noch nicht entschieden ist, ob es einen Spendenaufruf seitens der Gemeinde für die Brandopfer geben wird. Dies prüfe das Sozialamt Rickenbach in Rücksprache mit den Betroffenen gerade, so der Bürgermeister. „Wir werden in Rickenbach alles geben“, verspricht er und verbindet diese Worte mit seinem Dank für das Engagement der vielen Einsatzkräfte.