Der 25-jährige Simon Herzog aus Lauchringen geht im Wahlkreis 59 Waldshut als Kandidat der CDU für die Landtagswahl im Frühjahr 2026 ins Rennen. Bei der Wahlkreismitgliederversammlung der Partei in Dogern erhielt er 144 der 219 Stimmen der CDU-Mitglieder aus den Landkreisen Waldshut und Lörrach. Die amtierende CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller aus Herten- Rheinfelden erhielt mit 75 Stimmen fast die Hälfte weniger.

Neuer Landtagskandidat „überwältigt“, Abgeordnete „überrascht“

Die Freude des Wahlsiegers war groß: „Ich bin überwältigt von dem großen Vertrauen und nehme es auch als Auftrag, jetzt in den Wahlkampf zu gehen und bedanke mich bei der Mitkandidatin für den internen Wettbewerb“, sagte Herzog.

„Ich bin überwältigt von dem großen Vertrauen und nehme es auch als Auftrag, jetzt in den Wahlkampf zu gehen und bedanke mich bei der ...
„Ich bin überwältigt von dem großen Vertrauen und nehme es auch als Auftrag, jetzt in den Wahlkampf zu gehen und bedanke mich bei der Mitkandidatin für den internen Wettbewerb.“Simon Herzog, Landtagskandidat

Sabine Hartmann-Müller kommentierte das für sie enttäuschende Ergebnis so: „Ich bin sehr überrascht, wie deutlich es ist und danke meinen Unterstützern, ich bin ja noch ein Jahr im Amt und werde arbeiten bis zum letzten Tag und auch aktiv Simon Herzog im Wahlkampf unterstützen.“ Als Ersatz- und Zweitkandidat für Simon Herzog wurde in der Versammlung mit 201 Ja-Stimmen Philipp Studinger gewählt.

CDU votiert für frischen Wind

Vorausgegangen war der Wahl die Vorstellung der Kandidaten. Jeweils 15 Minuten Sprechzeit hatten Hartmann-Müller und Herzog, der den Anfang machte. Er sprach verschiedene Herausforderungen und Ziele an in Bereichen wie Bürokratie, Infrastruktur, medizinische Versorgung, Bildung und Digitalisierung. Das Wahlvotum für ihn wertete er als Grundsatzentscheidung für frischen Wind, neue Energie und eine Erneuerung der CDU vor Ort.

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Sabine Hartmann-Müller hob ihre Erfahrung als Landtagabgeordnete seit 2017 hervor und ihr über 25-jähriges kommunalpolitisches Wirken, ihre Nähe zu den Menschen, die es ihr ermöglichen würden, die Interessen der Heimat kraftvoll und mit Leidenschaft in die Landespolitik einzubringen.

Vor einer provisorischen Wahlkabine bekamen die Wahlberechtigten die Stimmzettel ausgeteilt, ehe sie im Geheimen ihr Kreuzchen machten. Am Ende setzten sich Neubeginn und Verjüngung gegen Erfahrung und Kontinuität – so lässt sich das Ergebnis zusammenfassen. Per Hand gewählt wurden in der Versammlung weiterhin die Delegierten für die kommende Landesvertreter- und Bezirksversammlung.

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Das Tagespräsidium für die Nominierungsversammlung an der Seite des Europaabgeordneten und Bezirksvorsitzenden Andreas Schwab bildeten die CDU-Mitglieder Stefan Glaser, Vorsitzender Kreisverband Lörrach, Alexandra Mußler vom Stadtverband Rheinfelden und Adrian Probst, Katrin Bauer und Derya Lober vom Kreisverband Waldshut.