Im Landkreis Lörrach wurden am Donnerstag, 28, Januar, sechs weitere Virus-Mutationen nachgewiesen. Betroffen ist laut Mitteilung des Landratsamts ein Mitarbeiter der städtischen Kita Innocel in Lörrach. Weitere vier Mitarbeitende der Kita seien ebenfalls mit Sars-Cov-2 infiziert. Ob es sich auch in diesen Fällen um eine Infektion mit einer Virusvariante handelt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Kita seit Montag geschlossen

Bereits am Montag habe die Stadt wegen des Corona-Falls die betroffene Kita vorübergehend geschlossen. Für die Infizierten wie für die Kinder der Kita-Gruppe und weitere enge Kontaktpersonen wurde eine Quarantäne angeordnet. Aktuell gebe es jedoch noch keine Hinweise auf Infektionen bei den Kindern der Kita-Gruppe.

Vier der am Donnerstag gemeldeten Fälle stehen im Zusammenhang mit einem der beiden am Mittwoch vermeldeten Fälle, bei den zwei weiteren Fällen laufen die Ermittlungen noch.

Virus-Variante bei Reiserückkehrer

Bei den gestern gemeldeten Fällen handelt es sich laut Landratsamt zum einen um eine Infektion eines Reiserückkehrers, im anderen Fall um eine Infektion, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das private Umfeld zurückgeführt werden könne.

Ein Ergebnis, um welche Form der Mutation es sich bei den acht Fällen handelt, liege derzeit noch in keinem der Fälle vor. Das Landratsamt informiert: „Sollte es im weiteren zu auffälligen Corona-Ausbrüchen im Landkreis kommen, wird auch in diesen Fällen eine Untersuchung auf Virusmutationen veranlasst werden.“

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Im Rahmen eines Screenings, das der Bund kurzfristig initiiert, wurden zahlreiche Proben auf die Virusmutation getestet. Daher ist in den nächsten Tagen prinzipiell mit weiteren Meldungen zu rechnen.

Die ersten beiden Virus-Mutationen wurden am Mittwoch, 27. Januar, bestätigt. Nach Angaben des Landratsamts handelt sich um die Variante N501Y und ist der erste Nachweis einer Corona-Virus Mutation im Landkreis. „In beiden Fällen findet eine intensivierte Kontaktpersonennachverfolgung statt, die eine Testung der ermittelten Kontaktpersonen auf die Virusmutationen einschließt“, hieß es in der ersten Mitteilung am Mittwoch, 27. Januar.

Elf bestätigte Fälle im Kreis Waldshut

Im Landkreis Waldshut gibt es mittlerweile elf bestätigte Fälle von Infektionen mit mutierten Coronaviren.

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