Gab es hier Massagen oder sexuelle Dienstleistungen? Diese Frage beschäftigt die Ermittler derzeit in Rheinfelden. Wie die Staatsanwaltschaft Lörrach und das Polizeipräsidium Freiburg mitteilen, wurde bereits Anfang der Woche ein verdächtiger Massagesalon in Rheinfelden durchsucht. Die Razzia richtet sich gegen eine 52-jährige Frau, gegen die ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Ausübung illegaler Prostitution anhängig ist.

Das wäre nicht gestattet, denn: Nach der Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg vom 3. März 1976 ist die Prostitution in Gemeinden bis zu 35.000 Einwohnern generell verboten.

Was war geschehen?

Nachdem das Amtsgericht Lörrach einen Durchsuchungsbeschluss erlassen hatte, wurden am Montag, 12. September, unter der Federführung des Kriminalkommissariats Lörrach der Massagesalon durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, wurden in dem Salon eine 35-Jährige sowie eine weitere 39-jährige Frau angetroffen. Die 52-jährige Tatverdächtige konnte nicht angetroffen werden.

Was fand die Kripo im Salon?

Bei den Durchsuchungen wurden zahlreiche Gegenstände sichergestellt, die als Beweismittel in Betracht kommen. Weiter wurden auch mehrere tausend Euro Bargeld sowie mehrere tausend Schweizer Franken sichergestellt.

„Insoweit kommen Maßnahmen der Vermögensabschöpfung in Betracht“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Ermittlungen dauern an.

Der Vorfall erinnert an den Bad Säckinger Tantra-Prozess vor rund zehn Jahren. In einem Etablissement in der Bad Säckinger Innenstadt soll eine Frau neben Tantra-Massagen auch sexuelle Dienstleistungen angeboten haben. 

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