Bestes Wetter zog über das verlängerte Wochenende mit Brückentag und Feiertag viele Menschen in die Wutachschlucht. Die Bergretter der Bergwacht Schwarzwald wurden zwischen Freitag und Dienstag zu sieben Einsätzen an oder in der Wutachschlucht alarmiert.
Drachenflieger stürzt ab
Das Einsatzwochenende in und um die Wutachschlucht begann für die Bergwachten Wutach und Furtwangen mit einem verunfallten Drachenflieger am Rande der Wutachschlucht. Dieser war am Vormittag am Fürstenberg kurz nach dem Start in ein Waldstück gestürzt.
Die Feuerwehr aus Hüfingen konnte den glücklicherweise unverletzten Piloten erfolgreich bergen, so dass die ehrenamtlichen Bergretter den Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen konnten.
Mehrere Wanderer müssen gerettet werden
Über das Wochenende einschließlich dem Tag der deutschen Einheit am Dienstag fanden sechs weitere Einsätze statt, diese direkt in der Wutachschlucht. Bei allen handelte es sich um Wanderer, die aus dem unwegsamen Gelände der Wutachschlucht gerettet werden mussten.
Zu zwei Einsätzen musste der Rettungshubschrauber Christopher 54 der DRF Luftrettung aus Freiburg hinzugezogen werden. In einem Fall aufgrund der starken Verletzung, die einen schonenden Liegenabtransport nötig machte.
Zusammenarbeit in schwierigem Gelände
Im zweiten Fall wurde der Verletzte aufgrund der schwierigen topografischen Lage, die einen enormen Material- und Personenaufwand auf Seiten der Bergwachten Wutach und Hochschwarzwald bedeutet hätte, per Winde aus dem Gelände gerettet. Die enge Zusammenarbeit und das regelmäßige intensive Training mit den Luftrettungs-Betreibern für die Ausbildung der Bergwacht-Luftretter (Rettungsspezialisten Helikopter) habe sich in diesen Fällen mal wieder ausgezahlt.
Bei allen sechs Fällen direkt in der Wutachschlucht hatten sich die Patienten und Patientinnen durch Stürze Verletzungen zugezogen.