Durch ein Netzwerk wurde ich auf „Knollis Kartoffelaktion“, wie es richtig heißt, aufmerksam. Die Erzdiözese Freiburg, die Diözese Rottenburg-Stuttgart und das Erzbistum Köln hatten dieses Projekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, alte Kartoffelsorten vor dem Aussterben zu bewahren. „Wir wollen auf diese alten Sorten und die genetische Vielfalt aufmerksam machen.
Mit der Kartoffelaktion tragen wir zu deren Erhalt und Verbreitung bei“, so Stefan Schneider, der Mitinitiator ist.
Einzelpersonen waren eingeladen mitzumachen, aber vor allem auch Gruppen. So hatten sich in Baden 360 Einzelpersonen gemeldet, 17 Kindergärten, zwölf Schulen, 16 Jugendgruppen und Arbeitsteams so wie zehn Kirchengemeinden. Eine schöne Gemeinschaftsaktion, aber in Zeiten von Covid-19 ist einiges anders.
Daher aus der Sicht der Autorin, die hier mitmacht: Beim Aufruf stand dabei, dass es auch Hilfe für den Anbau geben wird, das lockt an. Ende März kamen dann fünf Kartoffeln in einem kleinen Paket an.
Die Sorten: Dänische Spargelkartoffel, Shetland Black, Golden Wonder, Blauer Schwede und Roter Erstling. Anbei lag eine Karte, die diese Sorten zeigen. Auf der Rückseite die Beschreibung, wann die jeweilige Sorte gepflanzt wurde, wann geerntet, Zahl der Kartoffeln und Gesamtgewicht.
Die Zuordnung der einzelnen Kartoffeln fällt schwer. Eine einzige erkenne ich sofort: Die Dänische Spargelkartoffel. Bevor sofort eingepflanzt wird, lese ich die Tipps durch. Da heißt es, dass es gut wäre, wenn die Erdäpfel erst einmal treiben können. Das dauert eine Weile. So lange bleiben sie liegen.
Da nicht die ganze Erdschicht weggenommen wurde, wird die Haltbarkeit verlängert. Jetzt, in den letzten Tagen, sind die Triebe langsam gekommen. Die Zuordnung scheint etwas leichter zu sein. In ein paar Tagen kann eingepflanzt werden.
Trotz großem Garten entscheide ich mich für einen anderen Weg: Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass jede Kartoffel auch in einem Pflanzkübel gedeihen kann. Das scheint in meinen Augen sicherer. In den nächsten Tagen wird eingepflanzt.
Wer mehr über die Aktion erfahren will, kann sich unter www.kartoffelaktion.de informieren.