Kreis Waldshut Landrat Martin Kistler hat am 8. Juli den neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern im Beisein von Familien, Freunden, Bürgermeistern und Kreisräten die Einbürgerungsurkunde überreicht. In einem Pressetext des Landratsamts wird der Landrat zitiert: „Sie haben sich für unsere Heimat als Ihre neue Heimat entschieden. Dafür haben Sie einen langen Weg auf sich genommen und manche Herausforderung gemeistert. Das verdient unsere Anerkennung.“ Gleichzeitig betonte er, dass die Einbürgerung mehr als nur ein formaler Akt sei. „Sie bekennen sich damit zu unserem Land, zu seinen Werten und zu einer offenen und freien Gesellschaft, die auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit fußt.“ Alle brächten ganz unterschiedliche Erfahrungen, Traditionen und Wissen in unsere Gesellschaft ein. Dieser Austausch sei notwendig. Nur eine offene Gesellschaft könne den Herausforderungen unserer Zeit begegnen. „Unsere Grundhaltung sollte sein: Wir bleiben miteinander im Dialog.“
Horatiu Feier, einer der neuen Staatsbürger, fasste anschließend die Bedeutung der deutschen Staatsbürgerschaft für ihn und seine Familie zusammen. „Wir feiern heute Zugehörigkeit, Vertrauen – und vor allem Zukunft“, sagte er. Als sie vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen seien, sei schnell klargeworden, dass seine Familie hier angenommen würde und sich zugehörig fühlen konnte. Er dankte für das Vertrauen, das Ihnen bisher entgegengebracht worden sei. Gleichzeitig betonte er, dass auch er und seine Familie auf Deutschland vertrauen würden – auf seine Stabilität, Gerechtigkeit und Offenheit. Deutschland sei für sie ein Ort mit Chancen auf ein erfülltes Leben, ein Ort der Sicherheit.
Landrat Martin Kistler überreichte zehn aus Italien, Tschechien, Rumänien, dem Kosovo, Ägypten, Kuba und Venezuela stammenden neuen Staatsbürgerinnen und -bürgern ihre Urkunde und sagte zu ihnen: „Ihre Stimme, Ihre Ideen und Ihr Engagement sind wichtige Impulsgeber für unsere gemeinsame Zukunft.“ (pm/urr)
Zahlen: Bis Mai 2025 wurden 332 Menschen aus 52 Ländern im Landkreis Waldshut eingebürgert. Im vergangenen Jahr waren es 650 Menschen aus 73 Ländern.