Naturenergie Netze blickt auf ein Rekordjahr zurück: Mit insgesamt 78,8 Millionen Euro sei 2024 so viel investiert wie nie zuvor worden. Neben Investitionen in die Modernisierung der Standorte und des Fuhrparks flossen laut Mitteilung des Unternehmens 73,6 Millionen Euro in den Ausbau des Verteilnetzes, um die regionale Energieversorgung noch leistungsfähiger und zukunftssicherer zu gestalten.

Das Netz soll stärker werden

Den größten Anteil der Investitionen würden mit 50,3 Millionen Euro die Mittel- und Niederspannungsleitungen ausmachen. „Wir haben die Investitionen praktisch in allen Gebieten nach oben gefahren. Besonders in Zusammenarbeit mit verschiedenen Koordinationspartnern konnten wir das Netz deutlich verstärken“, erklärt Andrea Rahn, Fachbereichsleiterin bei Naturenergie Netze , einem Tochterunternehmen der Naturenergie Holding und verantwortlich für den Betrieb und die Weiterverteilnetze in Südbaden. Neben dem flächendeckenden Ausbau seien auch einzelne Großprojekte – etwa in Weil am Rhein und in Ühlingen-Birkendorf – umgesetzt worden.

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Auch in die höheren Spannungsebenen habe Naturenergie Netze verstärkt investiert: 14,5 Millionen Euro seien in den Ausbau der 110-kV- und der 20-kV-Netze geflossen. Ein Beispiel sei das 110/20-kV-Umspannwerk in Beuren an der Aach.

Zum Jahresende 2024 waren bei Naturenergie Netze 376 Mitarbeitende beschäftigt – ein Zuwachs von 43 Vollzeitstellen. „Wir sind uns bewusst, dass wir zur Steigerung unserer Investitionen auch die personellen Ressourcen stärken müssen. 2024 haben wir dies erfolgreich umgesetzt“, betont Boris Philippeit, kaufmännischer Geschäftsführer.

Wachsender Beitrag zur Energiewende

Naturenergie Netze habe die geplanten Investitionen für das Jahr 2024 deutlich übertroffen, was einen positiven Ausblick auf die kommenden Jahre erlaube. Für 2025 sind laut Unternehmen Investitionen von 84,8 Millionen Euro geplant, gefolgt von 80 Millionen Euro für 2026 und 85,1 Millionen Euro für 2027. Naturenergie Netze arbeite „umfassend und zukunftsgerichtet“ an der Erneuerung der Netzinfrastruktur und investiert zwischen 2023 und 2030 insgesamt rund 750 Millionen Euro.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Trotz der Erfolge sieht sich das Unternehmen mit einem zunehmenden Druck auf die operativen Kosten konfrontiert. „Wir wissen, dass die Herausforderungen groß bleiben, das Investitionsvolumen aus eigener Geschäftstätigkeit zu decken. Doch unsere ambitionierten Investitionspläne zeigen, dass wir entschlossen sind, das Stromnetz weiter zu stärken und innovative Technologien zu implementieren“, sagt Daniel Obermeier, technischer Geschäftsführer.

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