Eine wahre Welle der Unterstützung aus Kreisen der Leserschaft ist dem SÜDKURIER-Zeitungswald seit Beginn der Aktion sicher. Die ersten 8000 Bäume konnten vor etwa zwei Monaten bereits gepflanzt werden. Inzwischen konnte Dank der Unterstützung der SÜDKURIER-Leser die Marke von 15.000 Bäumen erreicht werden. Nun bietet sich im Rahmen unserer Veranstaltung „Der SÜDKURIER zeigt den Zeitungswald“ für 25 Teilnehmer die exklusive Gelegenheit, sich persönlich einen Eindruck von der Lage vor Ort und der Entwicklung der Neupflanzungen zu machen.
Die Veranstaltung ist am Freitag, 5. Juli, um 16 Uhr im Zeitungswald in Ühlingen-Birkendorf. Dazu stellt der Projektpartner Forst BW in Person von Lena-Marie Stefan (Försterin und Waldpädagogin) und Thomas Emmerich (Forstbezirksleiter) kompetente Experten zur Verfügung, die über das Projekt und dessen Hintergründe umfassend informieren können. Der Erfolg der Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft führt dazu, dass kurzfristig noch einige Plätze für exklusiven Blick hinter die Kulissen dieses wichtigen Projekts frei geworden sind.
So können Sie dabei sein
Die Veranstaltung „Der SÜDKURIER zeigt den Zeitungswald“ findet am Freitag, 5. Juli, um 16 Uhr in Ühlingen-Birkendorf statt. Mit Vertretern der Forst BW werden die Teilnehmer einen Eindruck von der Lage vor Ort erhalten und die frisch bepflanzten Waldflächen erkunden. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist unter www.meinSK.de/zeitungswald möglich. Dort finden Sie auch weitere Hintergründe zu den Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Tour und zum Programm.
Alle weiteren Informationen rund um das Projekt SÜDKURIER-Zeitungswald finden Sie im Internet unter: https://zeitungswald.suedkurier.de
Die Neupflanzungen entwickeln sich prächtig
Es gibt eine Menge zu sehen, denn der im Frühjahr gepflanzte Aufwuchs entwickelt sich hervorragend, wie Thomas Emmerich darstellt: „Aufgrund der feuchten Witterung hatten wir einen überdurchschnittlich guten Anwuchserfolg“, freut sich der Experte.
Während in trockenen Frühjahren der vergangenen Jahre oft Ausfälle von 30 bis 50 Prozent zu verzeichnen gewesen seien, seien beim Zeitungswald etwa 95 Prozent der 8000 gepflanzten Bäume angewachsen. „Ein sehr erfreulicher Wert“, so Emmerich.
Auch Thomas Liebetrau, Projektleiter für den Zeitungswald beim SÜDKURIER Medienhaus, zeigt sich erfreut über die Entwicklung und betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit Forst BW nach der ersten Pflanzung im April unseren Leserinnen und Lesern den zukünftigen SÜDKURIER Zeitungswald zeigen können.“
Viel zu tun für die Forstexperten
Die guten Bedingungen für die Neupflanzungen haben aber freilich auch das Wachstum der sogenannten Konkurrenzvegetation begünstigt. Diese überragten die nunmehr 20 Zentimeter hohen Baumsetzlinge inzwischen stellenweise bereits um das Dreifache, so Emmerich. „Die Forstwirte von ForstBW werden in den nächsten Wochen die gepflanzten kleinen Bäume von der bedrängenden Kraut- und Strauchschicht freistellen“, schildert er das weitere Vorgehen.
Natürlich stelle sich in diesem Kontext für viele die Frage, ob der Einsatz größerer Pflanzen das Risiko des Überwachsens durch die Konkurrenzvegetation vermindern könnte. Doch Emmerich ist sich sicher, dass ein solcher Rückschluss nicht der richtige Ansatz wäre: „Kleinpflanzen haben ein ungestörteres und damit tiefgründigeres Wurzelwachstum. Bei Großpflanzen müssen beim Ausheben in der Baumschule viele Wurzeln abgeschnitten werden.“ Wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen, dass die auch noch nach Jahrzehnten Probleme bei der Wurzelentwicklung verursachen könnte.
Dies gelte besonders bei den tiefwurzelnden Baumarten, die in Zeiten des Klimawandels bevorzugt gepflanzt werden, weil sie in der Lage seien, längere Trocken- und Hitzeperioden zu überstehen. „Daher nehmen wir die längere Pflegephase für die “Baumkinder“ trotz der damit verbundenen Arbeit und Kosten gerne in Kauf“, betont der Forstbezirksleiter.
Was erwartet die Besucher bei der Veranstaltung?

Ziel des SÜDKURIER-Zeitungswaldes ist die Aufforstung einer durch den Klimawandel besonders stark in Mitleidenschaft gezogenen Waldfläche in Ühlingen-Birkendorf mit Baumarten, die nach heutigem Wissensstand als „Wald der Zukunft“ bezeichnet werden können. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren 30.000 Bäume gepflanzt werden. Ein genereller Überblick über den Waldzustand von heute, die Veränderungen und die durch den Klimawandel hervorgerufenen Probleme steht folglich am Anfang der Veranstaltung.
Auch die Strategie der Forstexperten für den Zeitungswald und die Planung soll dargestellt werden. Emmerich und seine Mitstreiter werden Einblicke in die Bodenbeprobung und Hintergründe für die Auswahl des Pflanzenmaterials geben. Natürlich werde die Zeitungswald-Fläche dabei im Mittelpunkt stehen – und es soll reichlich Gelegenheit für Gespräche geben, sagt Emmerich.
Was sollten Teilnehmer beachten?
Feste Schuhe, witterungsangepasste Kleidung und eventuell Getränke sollte jeder Teilnehmer möglichst selbst mitbringen. Auch rät Thomas Emmerich zu langen Hosen zum Schutz vor Insekten oder Dornen.
Parkmöglichkeiten gibt es direkt vor Ort. Der SÜDKURIER Zeitungswald ist inzwischen auch als Zielort bei Google Maps hinterlegt, was das Finden des Treffpunkts erleichtert.
Wie geht es mit dem Zeitungswald generell weiter?
„Da wir auch weiterhin mit Unterstützung durch die SÜDKURIER-Leser rechnen, werden wir angrenzend an den Zeitungswald im Herbst 2024 und im Frühjahr 2025 weitere Pflanzungen vornehmen“, kündigt Emmerich an. Dadurch werde der Eichenmischwald des Zeitungswaldes um mehr als das Doppelte vergrößert. Zusätzlich sollen dabei auch weiterhin seltene Baumarten eingebracht werden.
Dass die Hoffnung der Forst-Experten mit Blick auf die Hilfsbereitschaft der SÜDKURIER-Leser berechtigt ist, zeigt sich an der Entwicklung der Aktion: 30.000 Bäume sind das Ziel, das in den nächsten Jahren erreicht werden soll. Schon nach wenigen Monaten wurde die Marke von 15.000 Bäumen erreicht. Der Zeitungswald erfreut sich also einer breiten Basis und großen Interesses.