Ein totes Schaf ist am Sonntag in der Gemeindeebene von Steinen im Landkreis Lörrach gefunden worden. Wie das Umweltministerium Baden-Württemberg mitteilt, können die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg weder einen Hund noch einen Wolf als Angreifer ausschließen. Um die näheren Todesumstände aufzuklären, wird der Tierkörper nun beim Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg untersucht.
Die Gemeinde Steinen liegt, ebenso wie der Landkreis Waldshut, innerhalb des Fördergebiets „Wolfsprävention Schwarzwald“. Ende November 2020 wurde erstmals ein Wolf im Waldshut-Tiengener Stadtgebiet nachgewiesen. Mehrere Nutziere waren hier gerissen worden:
Das baden-württembergische Umweltministerium, die FVA und der lokale Wildtierbeauftragte arbeiten laut Ministerium in diesen Gebieten eng zusammen. Wie es in der Mitteilung heißt seien die Nutztierverbände und Wildtierbeauftragen aus den benachbarten Stadt- und Landkreisen über den aktuellen Nachweis informiert und aufgefordert worden, eventuelle Beobachtungen an die FVA in Freiburg zu melden: info@wildtiermonitoring.de oder Telefon 0761/4018-274.
Notfall-Zaunsets für Tierhalter
Bei noch unzureichendem Herdenschutz können kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehen werden.
Weitere Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention in der Region:
Ausführliche Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention und zum Herdenschutz, Daten zu Wolfssichtungen im Land sowie Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf gibt es auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.