Tina Prause

Ostern steht vor der Tür. Und wie jedes Jahr lockt eine bunte Vielfalt mit immer wieder neuen saisonalen Innen- und Außendekorationen der verschiedensten Art. Allerlei für die Festtafel gibt es zu kaufen und nicht zu vergessen eine große Auswahl an Geschenken für unsere Liebsten. Gerne vergessen wir dabei den dadurch anfallenden Verpackungsmüll. Unabhängig von den Feiertagen, nimmt dieser seit Beginn der Pandemie leider wieder deutlich zu. Rund 25 Prozent mehr gelbe Säcke wurden innerhalb eines Jahres im Landkreis Waldshut entsorgt.

Dabei gibt es mittlerweile viele verpackungsfreie und nachhaltige Alternativen. Einige Tipps und Anregungen speziell für das Osterfest sind wirklich sehr zu empfehlen. Auch, da sie sich so kurz vor den Feiertagen noch schnell mit Dingen des täglichen Bedarfs und ein wenig.

1. Eier färben

In vielen Haushalten schlummert mindestens ein Päckchen Eierfarbe das ganze Jahr vor sich hin. Denn am Ostersonntag sollen die bunten Eier das Osternest und den Frühstückstisch schmücken und gerne wird lieber eine Packung zu viel gekauft. Prinzipiell gelten die gekauften Farben als unbedenklich.

Eierfärben: Vieles, was wir in unserer Küche finden, eignet sich gut zum Einfärben der Eier, bei deren Kauf man idealerweise auch darauf ...
Eierfärben: Vieles, was wir in unserer Küche finden, eignet sich gut zum Einfärben der Eier, bei deren Kauf man idealerweise auch darauf achten sollte, wie die Hennen gehalten wurden. | Bild: Tina Prause

Aber warum kaufen, wenn das Färben mit Gewürzen und Gemüse auch geht? Hierzu muss ein Sud mit dem jeweiligen Material 15 Minuten lang gekocht werden. Nach dem Abseihen kommen die bereits gekochten Eier dazu.

Natürliche Eierfarben

Die Gemüsereste können übrigens problemlos auf dem Komposthaufen oder im Bio-Müll entsorgt werden.

2. Die Tischdeko

Das Internet ist voll von kreativen Ideen, wie man ohne jeglichen Müll, vielmehr als Upcycling zu sehen, wunderschöne Dekorationen selbst herstellen kann. Oft benötigt man nur wenige Minuten, bis ein Hauch von Frühling und Ostern die eigenen vier Wände verzaubert. Besonders beliebt dabei sind Eierschalen und Eierkartons. Man kann die Reste von gekochten Eiern verwenden oder schlägt die Eier für den Kuchen oder die Pfannkuchen etwas vorsichtiger auf und verwendet diese. Wer etwas Zeit hat, kann mit eingefüllter Erde Kresse oder Katzengras ansähen. Viel schneller geht es allerdings, wenn man Gänseblümchen vorsichtig aussticht und in die Schalen setzt. Auf etwas Moos gesetzt, wackelt nichts und sieht sehr dekorativ aus.

3. Geschenke

Geschenke: Der obligatorische Schokoladen-Osterhase darf nicht fehlen, doch wenn man nicht in der Nähe eines Unverpackt-Ladens wohnt, ist es fast unmöglich diesen ohne Einwegverpackung kaufen zu können. Dennoch kann man auch hier viel für die Nachhaltigkeit tun. Mittlerweile gibt es in jedem Supermarkt und Discounter eine Auswahl an Bio- und Fairtrade-Schokolade. Manche Bäckereien oder Konditoreinen bieten auch lose Pralinen und Schokoladen an, die sich sicher als Alternative sehr gut machen. Wer noch ein kleines Geschenk in das Osterkörbchen legen möchte, findet mittlerweile in vielen Geschäften schon eine gute Auswahl an unverpackten und nachhaltigen Geschenken.

Geschenke: Oft hat man sogar noch ein Osterkörbchen aus den Vorjahren im Keller und es muss nichts neues gekauft werden. Anstatt ...
Geschenke: Oft hat man sogar noch ein Osterkörbchen aus den Vorjahren im Keller und es muss nichts neues gekauft werden. Anstatt künstlichem Ostergras eignet sich auch Heu sehr gut. Und mittlerweile gibt es eine gute Auswahl an unverpackten Geschenken. | Bild: Tina Prause

Für Gutscheine eignen sich im Übrigen auch Eierschalen hervorragend. Vorsichtig ausgepustet und getrocknet, lassen sich wunderbar kleine Papierrollen einfüllen. Wenn dann das Ei noch bunt bemalt oder beschriftet wird, ist sicher schon vorab klar, dass das Geschenk etwas ganz Besonderes sein wird.

4. Nach Ostern

Sind die Feiertage vorbei, können die Eierschalen möglichst klein zerstoßen werden und als Blumen- oder Pflanzendünger noch viel Gutes tun. Auch das Moos kann hervorragend weiterverwendet werden. Wer gerade versucht, Gemüsepflanzen zu ziehen, kann das Moos als wärmende und Wasser spendende Abdeckung verwenden, die auch noch eventuellen Keimen oder Pilzen den Gar ausmachen kann.

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