Tina Prause

Mobilität im ländlichen Raum ist ein Thema, dass in vielen Gemeinden und auch in Küssaberg großgeschrieben wird. Im vergangenen Jahr wurde von Peter Niemann, Mitglied des Gemeinderates, der Antrag gestellt, ein mögliches Carsharing-Programm für die Gemeinde zu prüfen. Mittlerweile entstand hieraus die Initiative „moobiles Küssaberg“, dem neben Peter Niemann noch die Gemeinderäte Susanne Böger, Roswitha Koch, Armin Vetter und Rolf Küpfer angehören.

Im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatsitzung informierte die neue Initiative „moobiles Küssaberg“ über den aktuellen Stand ...
Im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatsitzung informierte die neue Initiative „moobiles Küssaberg“ über den aktuellen Stand ihrer Organisation. | Bild: Tina Prause

Mit einer kurzen Präsentation wurde im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatsitzung am Montag der aktuelle Stand seit der Gründung aufgezeigt, der mittlerweile weit über das ursprünglich geplante Carsharing-Projekt hinaus geht.

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Besonders erfreut zeigte sich Peter Niemann über die vollen Zuschauerreihen während der Sitzung. „Man sieht an der Anzahl der Zuhörer, dass das Thema interessiert“ sagte er zufrieden. Unter dem Motto „Ob das klappt, hängt von uns allen ab“ wurden folgende Überlegungen für ein „moobiles Küssaberg“ erarbeitet.

  • Öffentlicher Nahverkehr: Besteht die Möglichkeit, den öffentlichen Busfahrplan zu optimieren? Ist die Mitnahme von Fahrrädern im Bus möglich? Könnte der bereits existierende Bürgerbus eingebunden werden und könnte eine grenzüberschreitende Verbindung angeboten werden? Mit diesen Fragen befassen sich die Mitglieder aktuell.
  • Intermodalität: In diesem Bereich macht sich das Team über ein Verleihangebot für Lastenräder mit Elektroantrieb Gedanken. Weiter hat sich die Initiative bei dem Nachhaltigkeitswettbewerb der Sparkasse Hochrhein beworben und möchte mit einem eventuellen Gewinn Mitfahrerbänkle innerhalb der Gemeinde aufstellen.
  • Infoabend: Mit einer Informationsveranstaltung am 25. März ab 19.30 Uhr im Inselpavillon sollen alle Bürgerinnen und Bürger über ein mögliches Carsharing-Programm in Küssaberg informiert werden. Auch die Idee, ein privates Auto in den Carsharing-Pool zu geben, wurde genannt.
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  • Nicht motorisierter Verkehr: Am Beispiel der Schweiz wurde von Susanne Böger und Peter Niemann das Konzept des Pedibus kurz erklärt, dass ein sicheres Geleit der Grundschulkinder auf dem Schulweg sichert. Bereits in Küssaberg vorhanden ist ein öffentliches Fahrradverleihsystem, sowie Elektrofahrräder, dessen Angebot man noch ausbauen könnte.
  • Siedlungsstruktur: Bei zukünftigen Siedlungsplanungen könnte eine nachhaltige Mobilität berücksichtigt werden, ebenso wie die Berücksichtigung in alten Ortskernen.
  • Radverkehr: Ebenso bedacht werden soll der Radverkehr. Mögliche Radwege sowie ein Ausbau speziell ausgewiesener Parkplätze für Fahrräder stehen auf der Ideenliste.