Sie sind gerade erst 17 Jahre alt, stecken mitten in ihren Abschlussprüfungen für die Mittlere Reife an der Schule am Hochrhein in Lauchringen (Werkrealschule), aber haben schon einen genauen Plan für ihre Zukunft und sogar einen Ausbildungsplatz in der Tasche.
Schule unterstützt Jugendliche
Viel haben sich die Jugendlichen selbst erarbeitet, aber es gab auch große Unterstützung von ihrer Schule. „Wir konnten zahlreiche Praktika absolvieren und haben damit einen Einblick in Berufe bekommen, die uns Spaß machen“, sagt Fabio Rebmann aus Eggingen. Und Schülerin Alina Veselova ergänzt: „Ich habe sogar Unterstützung dabei bekommen, einen deutschen Pass zu beantragen, den ich für meine Wunsch-Ausbildung benötige.“
Das wollen die Schüler werden

Fabio Rebmann: Der 17-Jährige will eine Ausbildung zum Maurer beginnen. Einen Platz hat er im heimischen Eggingen bei einem Betrieb erhalten, bei dem er bereits ein Praktikum absolviert hat. „Für mich war klar, dass ich etwas im handwerklichen Bereich erlernen möchte. Vor allem die zahlreichen Praktika, die wir über die Schule machen duften, haben mir bei meiner Entscheidung geholfen.“ Nach seiner Ausbildung würde er gerne noch den Meister machen.
Philipp Vogelbacher: Der 17-jährige Egginger möchte gerne in der Natur arbeiten und hat eine Ausbildungsstelle zum Forstwirt in Bonndorf in der Tasche. Auch er hat zuvor diverse Praktika absolviert, die ihm bei der Berufswahl geholfen haben. „Der Beruf ist sehr abwechslungsreich, weshalb ich mich für diese Lehre entschieden habe.“
Lukas Wagner: Der 17-jährige Lauchringer möchte gerne Erzieher werden. „Ich bin sehr sozial und kann gut mit Kindern arbeiten.“ Auch er hat bereits eine Zusage in der Kita Kinderwelt in Lauchringen. „Eventuell möchte ich dann über die Gemeinde noch meine Fachhochschulreife machen.“ Auch er lobt die Unterstützung, die es von Seiten der Schule und Lehrer gab. „Das Bewerbungstraining hat mir persönlich sehr geholfen.“

Sara Pavić: Die 18-jährige Tiengenerin hat einen Ausbildungsplatz zur Steuerfachangestellten in einem Waldshuter Betrieb in der Tasche, bei dem sie zuvor ein Praktikum absolviert hatte. „Ich liebe Mathe und kann gut mit Zahlen“, sagt sie. Zuvor hat die Schülerin bereits ein Praktikum bei einer Bank und in der Pflege absolviert. „Aber im Steuerbüro habe ich mich einfach richtig gefühlt.“
AysuMashadi: Die 17-jährige Lauchringerin wird das Berufskolleg in Bad Säckingen nach ihrer Mittleren Reife besuchen. Anschließend möchte sie gerne Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt werden. Am liebsten möchte sie zum Bürgeramt. „Ich möchte einfach die Menschen unterstützen und ihnen helfen“, sagt sie.
Alina Veselova: Die 16-Jährige wird das Wirtschaftsgymnasium in Waldshut besuchen. „Allerdings nur, bis mein deutscher Pass fertig ist. Denn dann will ich unbedingt zum Finanzamt und dort meine Ausbildung starten.“ Die gebürtige Russin hat zwar eine Aufenthaltsgenehmigung, die reiche für eine Ausbildung beim Finanzamt nicht aus. „Dafür brauche ich eben einen deutschen Pass.“ Weil es rund ein Jahr dauere, bis sie den Pass erhält, kann sie sich erst zu nächsten Ausbildungsjahr bewerben. Bei der Beantragung des Passes habe sie viel Unterstützung von der Schule erhalten. „Auch unsere Rektorin hilft uns weit über die Schule hinaus.“