Wenn es kein Covid-19 gäbe, hätte Jürgen Schroff am Ostersonntag, den 12. April mit dem „Löwen von Laufenburg„ die Saison mit der Ostermenüfahrt pünktlich um 11.00 Uhr eröffnet. Wegen der Einschränkungen infolge des Coronavirus musste er, wie er uns am Telefon erklärte, bereits gebuchte Fahrten, absagen.
Es tut ihm angesichts des herrlichen Wetters in der Seele weh, dass der Saisonstart 2020 noch warten muss. Sobald die Behörden „grünes Licht“ geben, stehe er mit seiner Frau parat, für die im Internet bereits angekündigten Fahrten, wie Sonntagsbrunch, Pfingstmenüfahrt, Spaghetti- und Tortenfahrten, wie er versichert.
Die Übernahme des Fahrgastschiffes durch die Laufenburg/CH-Ortsbürger zusammen mit dem Kapitän Holger Grosse hat sich zerschlagen. Doch die Ortsbürger sind nach wie vor daran interessiert, dass das Schiff in Laufenburg verbleibt. Sie sind auf der Suche nach einem geeigneten Kapitän, der die erforderlichen Patente vorweisen kann.
Da Jürgen Schroff selbst und seine Frau von der wohlverdienten Rente leben und keine Verbindlichkeiten auf dem Schiff liegen, kann er der verspäteten Saisoneröffnung einigermaßen ruhig entgegen sehen. Er hat noch vor wenigen Tagen das Schiff auf Vordermann gebracht. Dann muss er nur darauf achten, dass die Fahrten die laufenden Kosten, die natürlich auch bei ihm anfallen, decken. Diese möchte er nicht von seiner Rente bezahlen.
So hofft er, dass der Start wenigstens am Pfingstsonntag, 31. Mai, erfolgen kann. „Während man andere Jubiläen, wie Geburtstagsfeiern oder Silberhochzeiten verschieben kann, kann man die Einnahmen, die wir normalerweise an Ostern und Pfingsten machen, nicht mehr aufholen“, erklärte Schroff uns.
Wir werden darüber berichten, sobald der Startschuss für die verspätete Saisoneröffnung mit dem Fahrgastschiff „Löwe von Laufenburg„ gegeben wird.
Löwe von Laufenburg: Die Fahrgastschifffahrt Laufenburg wurde Im Jahr 2000 von Jürgen und Luzia Schroff gegründet. Der „Löwe von Laufenburg„ verkehrt auf dem Rhein zwischen dem Stromkilometer 112 Rheinkraftwerk Albbruck und Stromkilometer 128 Rheinkraftwerk Bad Säckingen. In der Mitte dieser Strecke liegt Laufenburg, das seit 1802 in eine deutsche und eine schweizerische Stadt geteilt ist. Die Schleuse beim Kraftwerk Laufenburg wird bei der zweistündigen Schleusenfahrt, bei der zehn Höhenmeter überwunden werden, passiert. Weitere Informationen im Internet (www.fahrgastschifffahrt-laufenburg.de); Telefon 07656/988 87 44.