So närrisch wie immer und doch mit einigen Veränderungen – so wird die Laufenburger Städtlefasnacht in diesem Jahr. Am Donnerstagabend stellte die Laufenburger Narren der minderen und mehreren Stadt ihr gemeinsames Programm vor.
Bereits im vergangenen Jahr wurde auch auf badischer Seite ein Pfandbechersystem eingeführt. „Das hat sich bewährt und es gab viel positive Resonanz“, erklärt Thomas Scherzinger, Zunftmeister der Narro-Altfischerzunft im badischen Laufenburg. Neu in diesem Jahr sind Überzieher aus elastischem Plastik für die Becher. Diese sollen vorwiegend vor KO-Tropfen schützen, sind aber auch beim wilden Feiern von Vorteil. Die mehrfach verwendbaren Überzieher werden an allen Getränkeständen zu kaufen sein.
Maximal 5000 Zuschauer beim Guggen-Open-Air
Die traditionelle Fasnachtsplakette ist natürlich keine Neuigkeit. In diesem Jahr ziert sie ein Trommler im Häs und es gibt sie lasiert in gelb und grün sowie unglasiert. Zum ersten Mal hatte Zunftbruder Peter Strittmatter bei der Erstellung aber Unterstützung von seiner Tochter Daniela. Auch die Fasnachtspins sind nicht neu. Aber nachdem es bereits im vergangenen Jahr eine Pin-Pflicht für die großen Veranstaltungen gab, gilt diese nun ausnahmslos pro Kopf. Jeder Besucher des Guggen-Festivals und des Nachtumzugs muss also in diesem Jahr einen Pin erwerben. Aus Sicherheitsgründen ist der Zugang zum Städtle auf 5000 Zuschauer begrenzt.
Am Ablauf wurde aber nicht gerüttelt: Wie immer wird die Eröffnung der Städtlefasnacht am Dritten Faißen gefeiert. Am Vormittag wird der Bürgermeister durch die Waldgeister abgesetzt und am Nachmittag der Salm angelandet – diesmal auf der Schweizer Seite. Bereits am Zweiten Faißen wird der Wiiberklatsch in der Alten Post gefeiert. Nachdem sich der Elferrat zurückgezogen hat, übernehmen die Narro-Altfischer die Ausrichtung.
Zum 34. Mal findet am Samstag, 1. März, das Guggen-Open-Air statt. „Diesmal sind 37 Guggen dabei – ein kleines Geschenk an uns selbst zum 50. Geburtstag“, erklärt Marcus Bohm von den Roli-Guggers, die 1975 gegründet wurden. Dazu gibt es auch einen eigenen Jubiläums-Pin. „Insgesamt werden 1315 Musiker auf den fünf Bühnen zusammen 26 Stunden lang spielen“, so Bohm.
Neues beim Häxefüür
Der Nachtumzug „Häxefüür“ wird in diesem Jahr etwas länger: Gestartet wird bereit ab Andelsbach/Höhe Altenheim. Von dort geht es durchs Städtle und weiter auf die Schweizer Seite. 49 Gruppen sind diesmal dabei. „Neu ist, dass es diesmal keine Guggenmusikauftritte auf der deutschen Seite gibt“, erklärt Saskia Rüd von den Waldgeistern. Auch Feuer werde es auf der deutschen Seite nicht geben. Bei der Anreise sollte man außerdem einplanen, dass der Bahnhalt in der Altstadt während des „Häxefüürs“ nicht angefahren wird. Hintergrund für die strengeren Sicherheitsmaßnahmen sind Zwischenfälle mit Verletzten beim Nachtumzug 2024.
„Die Fasnacht ist für beide Städte sehr wichtig. Darum unterstützen wir vonseiten der Stadtverwaltung auch bei Reinigung und Absperrungen. Ein gutes Miteinander der Vereine und der Stadt ist uns wichtig beim Bestreben, dass es wieder eine schöne Fasnacht gibt“, sagte Bürgermeister Ulrich Krieger. „Es gibt eine sehr gute Zusammenarbeit und wir werden nicht erschlagen mit Auflagen“, bestätigte Scherzinger. Dem könne er sich nur anschließen, sagte René Leuenberger. Der Zunftmeister der Schweizer Narro-Altfischer und Stadtrat sprach auch als Vertreter von Stadtammann Herbert Weiß. „Auch bei uns arbeiten Bauamt und das Organisationskomitee eng zusammen, besonders bei der Absicherung der Baustellen. Die Zusammenarbeit zeichnet Laufenburg aus – wir sind ein gutes Team und finden gute Lösungen.“
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