Laufenburg – „Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung haben sich 2024 erneut dafür eingesetzt, dass sich Laufenburg gut entwickelt und den guten Standard halten und ausbauen kann“, lautet das kommunalpolitische Fazit des Laufenburger Bürgermeisters Ulrich Krieger. Weil er an der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres aus Krankheitsgründen nicht teilnehmen konnte, verlas Gabriele Schäuble als seine Stellvertreterin die Jahresschlussrede des Stadtoberhaupts.

Die Sanierung der Hebelschule mit Ganztagsausbau, für die der Gemeinderat den Baubeschluss gefasst habe, beschäftige die Stadt besonders intensiv. „Die Hebelschule ist unser bisher größtes Projekt. Es hat 2024 geprägt und wird auch die kommenden 2,5 Jahre prägen.“ Ärger habe die Ankündigung des Kultusministeriums bereitet, die Zuschussmittel zu verlosen. Dank vieler Proteste aus dem ganzen Land, an denen sich auch Laufenburg beteiligte, sei es gelungen, das Land davon abzubringen. Im Herbst habe die Stadt den Zuschussbescheid erhalten.

Für viel Verdruss habe die Schließung der Kinderarztpraxis Franki gesorgt. Die Stadt habe gemeinsam mit dem Landkreis einen runden Tisch zur kinderärztlichen Versorgung initiiert und sich in die Nachfolgevermietung der Arztpraxis für Ärzte eingebracht. Für Unmut habe auch die Schließung der Postfiliale gesorgt. Nach langer Wartezeit hat die Post endlich kürzlich eine Filiale im Laufenpark eröffnet. Der Zustrom an Flüchtlingen sei immer noch groß und die Aufnahmepflicht für geflüchtete Menschen bleibe bestehen, schrieb Krieger. In der Mozartstraße hab die Stadt ein Haus angemietet und umgebaut. 18 Menschen hätten dort eine neue Unterkunft gefunden.

Als einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität bezeichnet Krieger die kommunale Wärmeplanung, welche vom Gemeinderat angestoßen wurde. Die Stadt rüste sich für Ereignisse wie längerfristigen Stromausfall oder Starkregenereignisse. Eine erste Krisenstabsübung fand diesbezüglich bereits statt.

Auf den Weg gebracht wurden die Planungen für das neue Feuerwehrhaus für die Abteilung Nord. Ein Standort wurde gefunden und um das Projekt realisieren zu können, wurde beim Regierungspräsidium ein Zielabweichungsverfahren beantragt. Im Vorfeld der Elektrifizierung der Hochrheinbahn war die Stadt mit etlichen Themen konfrontiert, aber noch immer sind einige Punkte offen, welche den Gemeinderat auch über das aktuelle Jahr hinaus beschäftigen werden.