Der östlich des Laufenparks geplante Obi-Markt soll nun doch ohne McDonald's und ohne Parkhaus errichtet werden. „Beide Einrichtungen sollen vorerst wegfallen“, sagte Bürgermeister Ulrich Krieger am Montag im Bauausschuss Laufenburg, der in der Möslehalle Luttingen zusammenkam. Der Ausschuss erklärte sein Einvernehmen zur neuen Planung. Sie soll nun als Grundlage für den Bau dienen, dessen Inbetriebnahme dem Hörensagen nach für Herbst 2021 vorgesehen ist. Auf eine Anfrage unserer Zeitung nach dem aktuellen Sachstand des Projekts antworteten die Investoren gestern nicht.

Die 20.000 Quadratmeter große Grundfläche des ehemaligen Dampfsäge-Arela werde „maximal ausgereizt“, sagte Krieger zur vorgelegten Planung. Ohne das Schnellrestaurant und dessen Drive-in-Bereich könnten alle 330 Stellplätze ebenerdig errichtet werden. Dies fand nicht die Zustimmung von Stadträtin Gabriele Schäuble. „Ein Parkhaus wäre sinnvoll gewesen. Ich finde es schade, dass sie da einen Rückzieher machen“, erklärte die Stadträtin der Freien Wähler. Schäuble stimmte als einzige der geänderten Planung nicht zu, sondern enthielt sich der Stimme.

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Bereits am 5. März 2019 hatte das Landratsamt Waldshut die Genehmigung zum Bau eines Baumarkts mit knapp 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche und eines Gartencenters mit knapp 2400 Quadratmeter Verkaufsfläche erteilt. Die Investoren der Jelau Projektentwicklungsgesellschaft hatten ursprünglich eine Inbetriebnahme im Lauf des Jahres 2020 avisiert. Doch dann gestaltete es sich sehr schwierig, einen Generalunternehmer für das Vorhaben zu finden. Monat um Monat verging, ohne dass sich auf dem Areal der 2016 abgerissenen ehemaligen Dampfsäge etwas tat. Lange Zeit nutzte eine Schweizer Spedition das direkt am Grenzübergang liegende Gelände als Abstellplatz für ihre Fahrzeuge. Inzwischen verhindern Sperren dies.

Bereits 2005 beschloss der Gemeinderat Laufenburg den Bebauungsplan Laufenpark-Ost, der an der Stelle der ehemaligen Dampfsäge einen Baumarkt vorsieht. Gegen die Bedenken insbesondere der Nachbarstädte Bad Säckingen und Waldshut-Tiengen gelang es Laufenburg, 2007 einen rechtskräftigen Bebauungsplan zu erreichen. Weil sich für die dort festgeschriebene Verkaufsfläche von maximal 5300 Quadratmeter kein Investor fand, wurde sie 2017 auf 7500 Quadratmeter vergrößert. Dagegen legte die Stadt Bad Säckingen zunächst Widerspruch ein, den sie aber wieder zurücknahm.