Murg Die Hauptversammlung des badischen Jäger-Kreisverein Waldshut fand am Freitag in der Murgtalhalle in Murg statt. Diese besondere Veranstaltung stand unter dem Motto des 60-jährigen Jubiläums des Jäger Kreisvereins Waldshut, wobei die bedeutenden Aufgaben der Jägerinnen und Jäger in der Region hervorgehoben wurden.

In seiner Begrüßung der über 300 Jägerinnen und Jäger konnte Kreisjägermeister Bernhard Kallup eine Reihe von Ehrengästen begrüßen: Felix Schreiner (MdB), Sabine Hartmann-Müller (MdL), Landrat Martin Kistler, Hausherr, Bürgermeister Adrian Schmidle mit Ehefrau Christine und der stellvertretende Landesjägermeister Wolf Riedl, um nur einige namentlich zu erwähnen. In seinem Bericht ging Bernhard Kallup nicht nur auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres ein, sondern erwähnte Höhepunkte der vergangenen 60 Jahre seit der Gründung des badischen Jäger-Kreisvereins Waldshut im Jahre 1965. Damals startete der Verein mit 140 Mitgliedern und ist heute bei 931 Mitgliedern angelangt. Dazu gehörte der Bau des Schießstandes in Wehr, der 1983 eröffnet wurde und in den vergangenen Jahren mehrmals modernisiert wurde. Das vor 10 Jahren ausgegebene Motto: „Gestalten, statt verwalten“ konnte auch im letzten Jahr umgesetzt werden. Dazu trugen die Seminare „Waldbau und Forstwirtschaft“ bei.

Neben vielen Ehrungen von verdienten Mitgliedern, die 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre die Treue zum Verein gehalten haben, konnte er die 17 Jagdschüler, die 2024 erfolgreich die Prüfung bestanden haben, beglückwünschen. „Für den im September startenden Kurs sind nur noch wenige Plätze frei“, erklärte Kallup in diesem Zusammenhang.

In Grußworten brachten die Abgeordneten Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller, sowie Martin Kistler, Adrian Schmidle und Wolf Riedl ihre Wertschätzung für den badischen Jäger-Kreisverein Waldshut zum Ausdruck. Sie nahmen außerdem Stellung zum Thema Wolf, der bei uns heimisch geworden sei und plädierten dafür, dass der Schutzstatus von streng geschützt, auf geschützt herabgestuft wird.

Der anschließende Kassenbericht von Schatzmeister Marcel Wegmann schloss zwar, aufgrund notwendiger Anschaffungen und Renovationen, mit einem Minus ab, war aber aufgrund der guten Vermögenslage des Vereins vertretbar. Die beiden Kassenprüfer, Adrian Schmidle und Heinz Rombach, bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung, sodass sowohl Kassierer als auch Vorstand einstimmig entlastet werden konnten.

In seinem Ausblick machte Kallup seine Hoffnung deutlich, dass die neue Regierung den Bürokratieabbau vorantreibt. Der Waldumbau liegt den Jägern am Herzen, wobei das Motto „Wald mit Wild“ umgesetzt wird. Zu den Aktivitäten dieses Jahres zählen der „Tag der Jagd“ am 29. Juni im Wildgehege in Waldshut und der Jägerball am 27. September in Höchenschwand.

Mit einem Vortrag über das Thema „Der Luchs, ein neuer Jäger im Revier“, von Armin Hafner vom Landesverband Baden-Württemberg, kam die Jahresversammlung des badischen Jägervereins Waldshut zum Abschluss.