Gurtweil Über den aktuellen Stand des Gemeinschaftszentrums Pater-Jordan-Haus in Gurtweil hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner informiert. Vorstandsmitglieder des Fördervereins, allen voran Dieter Hauser, der Repräsentant des Salvatorianerordens (SDS), Pater Piet Cuijpers, und Unio-Architekt Axel Völkle gaben den 17 Teilnehmern, darunter auch die Erste Beigeordnete Petra Dorfmeister, einen Einblick in den Planungs- und Baufortschritt des SDS-Klosters und des Gemeinschaftszentrums. „Da ist etwas gewachsen“, sagte Pater Piet Cuijpers aus Fribourg in der Schweiz, Leiter des Pancratius-Pfeiffer-Missionsvikariats Gurtweil. Er erinnerte an die anfänglichen Konflikte um die Zukunft des Pater-Jordan-Hauses. Jetzt entstehe etwas Neues, so Pater Piet, „ein Gemeinschaftshaus des Dorfes und mehr“. Der SDS-Orden, der in 47¦Ländern vertreten ist, habe in Gurtweil seine Wurzeln. Das Pater-Jordan-Geburtshaus, Sitz des Missionsvikariats, und das im Bau befindliche SDS-Kloster werde mit dem neuen Gemeinschaftszentrum ein Ankerplatz des Ordens.

Architekt Axel Völkle erläuterte den Planungsstand für das nach jüngster Schätzung 2,6 Millionen Euro teure Projekt, für das der Bauantrag vorliegt. Es folgte ein Rundgang durch das neue Kloster. Dann stellte Dieter Hauser den Förderverein vor, der im Logo „Für ein lebendiges Dorfleben“ wirbt. 163 Mitglieder gehören ihm an. Er will mit einem Kern von 25 Personen und der Unterstützung von Sponsoren, Mitgliedschaften und Spenden das Förderprojekt „Küche“ (Kosten: circa 150.000 Euro) stemmen.

In der abschließenden Aussprache dankte Felix Schreiner dem Verein und dem Orden für das „große Bekenntnis zu unserer Region“. Er habe sich bei Minister Peter Hauk erfolgreich für die Förderung mit ELR-Mitteln eingesetzt. Schreiner sagte: „Es beeindruckt mich, dass sich der Orden auf diese Weise in die Mitte des bürgerschaftlichen Engagements und der Dorfgemeinschaft integriert. Vermutlich hat das einen Vorbildcharakter, wie es ihn so in ganz Deutschland nicht gibt.“ Auch Petra Dorfmeister bezeichnete es als außerordentlich, wie es gelungen sei, „Kräfte zu bündeln“. Sie hob die große Wertschätzung und Leidenschaft für das Gemeinschaftszentrum hervor, die unmittelbar spürbar seien. Beide Politiker sicherten ihre weitere Unterstützung zu. Schreiner brachte dies mit der Unterzeichnung einer Beitrittserklärung zum Förderverein zum Ausdruck.