Murg Die Gemeinde Murg will ihr Leitbild weiterentwickeln und diesen Prozess durch einen externen Moderator begleiten lassen. Mit dieser Aufgabe beauftragte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Projektpartner Leila Adjemi und Reto Bosch aus Tübingen/Obersulm. Das Honorar beträgt 40.222 Euro, insgesamt stehen für diesen Prozess 50.000 Euro im Haushalt zur Verfügung.
Das ursprüngliche Leitbild der Gemeinde war bereits in den Jahren 2008/2009 in einem Austauschprozess mit der Bevölkerung erarbeitet worden. In den Jahren 2016/2017 erfolgte die erste Überarbeitung, die unter dem Titel „Vision 2025“ veröffentlicht wurde. Beide Prozesse waren seinerzeit vom Büro Komm-Zept begleitet worden. Das Lörracher Büro wurde auch dieses Mal angefragt, musste aus Zeitgründen sein Angebot aber zurückziehen.
Nach zehn Jahren sei manche Zielsetzungen erreicht worden, andere nicht, und Prioritäten oder Sichtweisen hätten sich zum Teil verschoben, heißt es in der Beschlussvorlage zu den Gründen der neuerlichen Weiterentwicklung. Die Arbeit der Projektpartner wird dann Grundlage dafür sein, gemeinsam mit den Bürgern der Gemeinde das Leitbild zu aktualisieren und gegebenenfalls auch neu zu priorisieren.
Bürgermeister Adrian Schmidle sagte: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Wortmeldungen aus der Ratsrunde gab es keine. Dennoch dürfte der Beschluss nicht jedem am Tisch geschmeckt haben. Von 18 Räten enthielten sich sechs der Stimme. Das Leitbild „Vision 2025“ kann unter www.murg.de in der Rubrik „Murg im Portrait“ eingesehen und heruntergeladen werden.