Rheinfelden – Die Stadt Rheinfelden hat im Jahr 2024 fast 784.000¦Euro für die freiwillige Jugendförderung ausgegeben. Das geht aus einer Stellungnahme der Stadtverwaltung hervor, die am Dienstag dem Gemeinderat vorgelegt wurde. Vorausgegangen war eine entsprechende Anfrage von Dietmar Häßler (Freie Wähler). Zuschüsse gab es vergangenes Jahr vor allem in den Bereichen Kultur, Soziales, Sport und bei der WST (Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung).

Es sei gar nicht so einfach, an die städtischen Ausgaben für Jugendliche und Jugendförderung ein Preisschild zu hängen. Wie Bürgermeisterin Kristin Schippmann erläuterte, seien die kommunalen Pflichtausgaben der Stadt Rheinfelden, wie Schulen, Kitas oder Spielplätze nicht in der Summe enthalten. Ebenso ausgeschlossen seien Aufwendungen, die nicht eindeutig dem Jugendbereich zuzuordnen sind, etwa Ausgaben für die Infrastruktur. Die Stadt schreibt von „einer Dunkelziffer, die noch einmal deutlich darüber“ liegen dürfte.

Mehr als die Hälfte der gesamten Jugendförderung Rheinfeldens, in Zahlen fast 443.000¦Euro, gehen an die Musikschule für Personal- und Raumkosten. Das Kulturamt förderte mit rund 10.000¦Euro die musikalische Kinder- und Jugendbildung, indem es entsprechende Vereine bezuschusste und neue Instrumente finanzierte.

Eine große Summe, etwa 282.000¦Euro, entfielen auf den Bereich Soziales. Fast drei Viertel davon ging an die Dieter-Kaltenbach-Stiftung für das Tutti-Kiesi. Dazu kamen Ausgaben für die Jugendarbeit wie etwa für den Nachtsport und die politische Bildung sowie für Jugendhäuser und Quartiersarbeit. Beide Posten schlugen mit rund 30.000¦Euro zu Buche. Das Kinder- und Jugendtheater Tempus fugit aus Lörrach durfte sich über 8000¦Euro an Zuschuss freuen.

Auch Sportangebote wurden durch die Stadt Rheinfelden im Jahr 2024 gefördert. 21¦Sportvereine erhielten Fördergelder zwischen 60¦Euro (Sportschützenverein Nordschwaben) und 5.745¦Euro (TV Rheinfelden). Insgesamt flossen 39.030¦Euro. Der kleinste eigene Förderbereich waren die Aufwendungen für die Bebit. WST und Stadt beteiligen sich gemeinsam an dem Berufs- und Bildungsinformationstag. Etwas mehr als 2900¦Euro wurden für Werbung, Aussteller und Weiteres fällig. Übrigens: Der kleinste Kostenpunkt belief sich 2024 auf 27¦Euro. Sie wurden für Bebit-Popcorn ausgegeben.

Stadtrat Dietmar Häßler fand lobende Worte für die Aufstellung: „Tue Gutes und schreibe darüber. Wir tun etwas für die Jugend“, das habe die Auflistung deutlich gezeigt. Ob es dann noch eine neue teure Skateanlage brauche, müsse man sich gut überlegen.