Die Eisenbahnüberführung über die Basler Straße in Rheinfelden soll im Jahr 2027 abgerissen werden, um bis 2029 durch ein neues Brückenbauwerk ersetzt zu werden. Mit Hilfsbrücken wird während der Bauzeit der Bahnverkehr aufrecht erhalten.
Aufgrund der technischen Abgängigkeit des Brückenbauwerks aus dem Jahr 1901 muss die Eisenbahnüberführung in Rheinfelden erneuert werden. Über die Brücke führen neben drei Gleisen auch die Güterstraße sowie südlich der Gleise ein Fußgängerweg.
Neue Verbindung zur Adelbergkirche
Unter der Brücke verläuft die Basler Straße sowie eine Fußgängerunterführung. Da nach dem Abriss die Deutsche Bahn (DB) nur das Brückenbauwerk für die Gleise wiederherstellt, hat die Stadtverwaltung das schon mit der Planung der Eisenbahnüberführung beauftragte Planungsbüro mit der Planung einer neuen Straßenbrücke und einer neuen Fußgängerverbindung zur Adelbergkirche beauftragt.
Ende 2026 Planfeststellungsbeschluss
In der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung und des Bau- und Umweltausschusses informierten Philipp Straub von der DB Netz AG und Andreas Günther vom Planungsbüro Wolf Ingenieure über den aktuellen Sachstand. Straub führte aus, dass im Spätsommer 2023 die Planfeststellungsunterlagen eingereicht werden sollen, damit Ende 2026 der Planfeststellungsbeschluss erfolgen könne. Voraussichtlich für 2027 wäre mit Abriss der alten Brücke und Baubeginn der neuen Eisenbahnüberführung zu rechnen.
Um während des Brückenneubaus den Bahnverkehr über alle drei Gleise aufrecht zu erhalten, werden nach dem Abriss drei Hilfsbrücken eingebaut, so dass es nur zu kurzfristigen Sperrpausen im Bahnbetrieb kommt. Günther schätzte die Sperrzeiten auf die Dauer von einem erweiterten Wochenende ein. Während des Brückenneubaus wird die Durchfahrt über die Basler Straße sowie auch die Nutzung der Fußgängerunterführung gewährleistet.
Massive Stahlbetonkonstrukion
Günther erklärte, dass die neue Brücke als massive Stahlbetonkonstruktion konzipiert ist. Die Brücke wird auf Höhe der bisherigen Führung der Güterstraße erstellt. Mit Abschluss der Arbeiten werden die Hilfsbrücken entfernt und das neue Bauwerk in die Gleisführung eingeschoben. Dabei kommt es erneut zu einer ein paar Tage andauernden Sperrpause. Im Anschluss kann die Herstellung der Straßenbrücke und der Fußgängerverbindung als Aluminiumbrücke in Leichtbauweise in Angriff genommen werden. Die alten Treppenaufgänge auf der Nordseite der Brücke werden indes nicht wieder hergestellt.