Seit Samstag tummeln sich im Freibad in Rheinfelden wieder die Badegäste unter Pandemie-bedingten Regeln. Während die meisten von den Besuchern als vernünftig erachtet werden, gibt es Kritik an fehlenden Spinden und an fehlenden Zeitfenstern beim Buchen.
Die Online-Anmeldung ist Pflicht und auch die Abstandsregel in den Schwimmbecken wie auf der Liegewiese sind einzuhalten. Der Umkleidebereich und andere Innenräume bleiben für Besucher gesperrt. Nur die außenliegenden Kabinen können genutzt werden. Auch die Spinde im Gebäude stehen daher nicht zur Verfügung. Schon am Eröffnungstag kritisierte eine Freibadbesucherin, dass die Wertsachen nicht eingeschlossen werden können. Frank Uhlich, Abteilungsleiter Steuerung, Schulen und Sport, erklärt auf Anfrage, dass bei der gemeinsamen Sicherheitsbegehung des Hauptamtes und des Ordnungsamtes aufgrund der Corona-Verordnung die Schließung der Innenbereiche festgelegt wurde. „Wir schauen, wo man nachbessern kann und bei einer Lockerung werden wir entsprechend reagieren“, meint Uhlich.
Auch die Zahl der Badegäste im Freibad ist beschränkt. Maximal 1500 Besucher dürfen sich gleichzeitig im Bad aufhalten. Besucherrekorde mit 2500 Badegäste pro Tag wie 2019 sind daher nicht zu erwarten. Eine Besucherin wunderte sich allerdings darüber, dass man online nur den ganzen Tag buchen konnte und nicht auch kürzere Zeiträume, da manche Badegäste nur morgens eine Stunde schwimmen wollen, aber für den ganzen Tag einen Platz belegen. „Wenn man zwei Zeitfenster anbietet, müsste man gerade in der für Besucher interessanten Mittagszeit, die Leute bitten wieder zu gehen“, meint Uhlich. „Es bräuchte zudem ein Zeitfenster, damit die zwei Besucherschichten sich nicht begegnen, wenn die einen gehen und die anderen kommen.“ Frank Uhlich erklärt auf Anfrage, dass die Verwaltung es zunächst mit dem Buchen von ganzen Tagen ausprobieren will. Derzeit gibt es auch keine Probleme mit der Auslastung.
Am Eröffnungstag des Rheinfelder Freibads kamen nur 158 Besucher. Am Sonntag waren es 370 Badegäste.