Heinz Vollmar

Der SV Herten will auch in Corona-Zeiten, in denen das Vereinsleben weitestgehend zum Erliegen gekommen ist, den Kontakt zu seinen Mitgliedern und Freunden nicht verlieren. Wie das geschehen könnte, haben sich der Ehrenvorsitzende des SV, Peter Grimm, und der amtierende Vorsitzende, Stefan Weber, überlegt. Sie haben entschieden, den Mitgliedern die von Grimm überarbeitete und neu erstellte Vereins­chronik, die bald auch in gebundener Form erscheinen wird, schon jetzt über die Homepage des Vereins zur Verfügung zu stellen.

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Eigentlich wollte man am 1. Mai zu einem Hock ins Sportheim einladen, um die mehr als 50 Seiten umfassende Vereinschronik vorzustellen und an alte Zeiten zu erinnern. Die gesetzlichen Einschränkungen haben dieses Ansinnen jedoch zunichte gemacht. Wie Grimm erklärte, will man mit der Vorabveröffentlichung der Chronik nun auch dokumentieren, dass der Sportverein nach wie vor lebt und man sich vonseiten des Vorstands bemüht, den Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu verlieren.

Dies sei ihm als Ehrenvorsitzenden eine besondere Herzensangelegenheit, denn der Sportverein nehme nicht nur im sportlichen Geschehen eine wichtige Funktion ein, sondern auch im gesellschaftlichen und sozialen Gefüge der Gemeinde und der gesamten Region. Daher sei es in diesen schwierigen Zeiten besonders wichtig, das Vereinsleben so weit wie möglich, wenn auch mit Abstand und bei allen Einschränkungen, weiterexistieren zu lassen. Das Erinnern an die erfolgreiche Vereinsgeschichte und das Schwelgen in alten Zeiten über die neu erstellte Vereinschronik soll daher mithelfen, über die derzeit schwierigen Zeiten hinwegzukommen.

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Ins Corona-Jahr 2020 fallen auch zwei wichtige Anlässe des Vereins: 70 Jahre Bestehen des SV Herten sowie 20 Jahre Sportheim. An beide Anlässe hätte man sich in normalen Zeiten beim SV Herten in diesem Jahr gern bei sportlichen wie geselligen Anlässen zurückerinnert. Sollte es in diesem Jahr noch möglich sein, so etwas zu feiern, wolle man dies tun und gegebenenfalls auch nachholen, sagen Weber und Grimm.

Die vorab veröffentlichte Vereinschronik, die auf mehr als 50 Seiten einen Eindruck von der Geschichte des SV Herten vermittelt, besticht mit zahlreichen, teilweise historischen Bildern und Texten und erinnert an die vielen sportlichen und geselligen Höhepunkte des Sportvereins. Neben der Vereinsgründung am 30. April 1950 und dem ehemaligen Sportheim an der Augsterstraße blickt die Chronik nicht nur auf die vielen sportlichen Höhepunkte – wie den Aufstieg in die Landesliga – zurück, sondern auch auf den Bau des neuen Sportheims an der Steinenstraße, die Einweihung des Kunstrasenplatzes sowie an die Vereinsjubiläen 1975 und 1990. Daneben geht die Chronik auf die Aufnahme der Freizeitsportgruppe Sportabzeichen im Jahr 1990, die Gründung des Fördervereins Anstoß-Freunde des SV Herten im Jahr 2002 sowie die Bouleplatz-Eröffnung am Sportheim im Jahr 2004 ein.

Der Sportverein Herten hofft daher, dass die mehr als 400 Mitglieder auch in schwierigen Zeiten ihrem Verein treu bleiben und sich, wenn auch online, über die neue Vereinschronik freuen und diese zum Anlass nehmen, in schönen Erinnerungen zu schwelgen. Nach der Corona-Krise soll dann auch das Sportheim unter neuer Leitung geöffnet werden, denn der SV Herten konnte mit Sebastiano Liuzzo einen erfahrenen Wirt gewinnen. Da der neue Vereinswirt jedoch in der Schweiz lebt und die Grenzen nach Deutschland auch für ihn zu sind, muss abgewartet werden.

Die Chronik finden Sie hier.