Rheinfelden Die IG Velo sieht sich in Sachen Ost-West-Magistrale bei den Fahrradstraßen zu Unrecht in der Kritik. Das betrifft vor allem die Anbindung der Innenstadt sowie den Teil der Karl-Fürstenberg-Straße, an dem noch bauliche Entwicklungen zu erwarten sind. So war im Artikel „Was die Stadt für Radler tut“ vom 7.¦Mai etwas lapidar die Rede davon, die Innenstadt sei Teil der Ost-West-Magistrale. Stattdessen spricht sich auch die IG Velo – ähnlich wie die Stadt – für eine nördliche Umfahrung der Fußgängerzone aus, die über die Kronen-, Müßmatt und Eichamtstraße führen könnte, sagte Gerhard Zenke, einer der drei IG-Velo-Ortsgruppensprecher, im Gespräch mit dieser Zeitung.

Allerdings wünscht sich die IG Velo auch eine Fahrradstraße als Anbindung der Ost-West-Magistrale an die östliche Fußgängerzone bis etwa zur Christuskirche, keinesfalls aber hindurch, betont Zenke. Das wäre dann quasi eine Gabelung der Fahrradstraße auf Höhe der Kronenstraße, wo die Nordumfahrung der Innenstadt beginnen könnte.

Auch für den Bereich der Karl-Fürstenberg-Straße in dem noch Bebauung erwartet wird, präsentiert die IG Velo eine Lösung. Die Magistrale soll dann über die Scheffelstraße sowie die Dürrenbachstraße und über den Schwarzen Weg verlaufen, bis sie an der Josefstraße wieder auf die Karl-Fürstenberg-Straße trifft. Dadurch würde auch die Schillerschule an das Radnetz angebunden.

Die IG Velo begrüßt die Pläne der Stadt, Fahrradstraßen einzurichten und sieht in einer Kombination der Vorschläge eine echte Möglichkeit, die Radinfrastruktur zu verbessern und den Radverkehr zu fördern, heißt es in einer Stellungnahme weiter. Bei der Radwegverbindung Karsau-Schwörstadt sei ihr ein sicherer Lückenschluss der Euroveloroute¦15/Rheinradweg zwischen dem Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt und Beuggen wichtig. Sie befürworte die Bemühungen, eine Querung der B¦34 zu vermeiden.

Da die Förderung der Verbindung am Rhein entlang durch das Agglomerationsprogramm ungewiss sei, schlägt die IG Velo als kurzfristige Lösung eine alternative Querung der B¦34 vor, um die gefährliche Querung bei Riedmatt zu entschärfen. Die Alternative im Bereich Kraftwerkstraße/Spielhalle sei vom Regierungspräsidium als leicht machbar und gut finanzierbar angesehen worden. Eine Umsetzung sei aus Kapazitätsgründen aber nicht möglich. Daher schlägt die IG Velo ein Kooperationsmodell zwischen Stadt und Regierungspräsidium, wie beim Radweg Maulburg-Adelhausen, vor.