Einem echten Schnäppchen hat der Bau- und Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt. 430.000 Euro wird die Stadt Rheinfelden aus der eigenen Tasche bezahlen, um die Elektrifizierung mitzufinanzieren. Dank Fördergeldern von Bund und Land bleibt nur diese verhältnismäßig kleine Summe übrig. „Besser kommt man in der Sache nicht weg“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt während der Ausschusssitzung und teilte zudem mit, dass die Arbeiten voraussichtlich vom Herbst 2025 bis Herbst 2027 andauern werden.
In diesem Rahmen werden der Bahnhof Rheinfelden sowie die Haltepunkte Herten und Beuggen ausgebaut. Die Haltestellen werden barrierefrei und die Bahnsteige länger, damit dort längere Züge halten können. Das Geld, das Rheinfelden aus dem eigenen Geldbeutel zahlt, finanziert lediglich die Kosten für die Herstellung der Barrierefreiheit. Die Kosten für betrieblich notwendige Anpassungen des Bahnhofs und der Haltepunkte übernimmt der Landkreis Lörrach. Aufgrund der verkehrlichen Bedeutung hat die Schweiz ebenfalls ein großes Interesse an der Elektrifizierung der Hochrheinbahn. Der Schweizer Bund beteiligt sich deshalb am Ausbau mit einem Pauschalbeitrag in Höhe von 50 Millionen Franken.
Da die Stadt Rheinfelden auf eigenen Wunsch einen zusätzlichen Haltepunkt in Warmbach einrichten möchte, muss die Stadt die Kosten für die zu schaffende Infrastruktur, wie Parkplätze oder Fahrradabstellplätze selbst decken. Rainer Vierbaum (CDU) fragte nach, ob denn bereits abzuschätzen ist, wie viel es die Stadt kosten könnte. Tobias Obert, Amtsleiter Straßen und Tiefbau, erklärte dazu, dass es bisher noch ein Blick in die Glaskugel sei, man aber grob mit 1,4 Millionen Euro rechne. Noch nicht in trockenen Tüchern, aber in Aussicht sei allerdings eine Förderung durch das Agglomerationsprogramm Basel in Höhe von etwa 300.000 Euro für die Maßnahme.