Rheinfelden Thomas Schmiederer, Vorsitzendes des Trottoirfestvereins, hat beim Sparkassenempfang am Sonntagvormittag eine positive Bilanz gezogen: „Ein voller Erfolg, es war eines der schönsten Trottoirfeste überhaupt. Und für mich war es ein sehr, sehr friedliches Fest.“ Das Trottoirfest ist nicht nur ein Straßenfest für Rheinfelder, sondern auch für die Partnerstädte Fécamp, Mouscron und Neumarkt, die mit kulinarischem Angebot und Gästen vertreten sind. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt richtete eine Bitte an die mehr als 100 geladenen Gäste: „Helfen Sie mit für ein stabiles System Europa und helfen Sie mit, das Trottoirfest zu erhalten.“ Mit „Bonjour und Buongiorno“ sprach der OB die Gäste aus den Partnerstädten an. Für Franco Mazzi, scheidender Stadtammann der Schweizer Nachbarstadt, gab es ein „Grüezi, lieber Franco.“

Viele Vertreter der Partnerstädte Fécamp (Frankreich), Mouscron (Belgien) und Neumarkt (Südtirol) waren da, das Miteinander mit den Rheinfeldern war herzlich. Eberhardt sprach jedoch auch etwas Unangenehmes an: „Wo ist unsere Gesellschaft angekommen, dass Menschen im Vorfeld solch ein Fest stören und es mit Trottelfest beleidigen?“ Er hob die hervorragende „offene und verdeckte“ Präventionsarbeit hervor: „Das macht das große Trottoirfest, das Feiern mit unseren Partnerstädten so wunderbar.“ Wichtig sei das Rückgrat eines politischen Raums Europa. „Wir müssen schauen, dass unser Europa stark bleibt, und das geht mit Freundschaft und Kultur“, sagte Eberhardt.

Thomas Schmiederer und Helmut Augsten, die Trottoirfest-Chefs, waren bestens aufgelegt. Sie drehten während der drei Festtage immer wieder „lustige Runden“, wie sie berichteten. Sie richteten an alle Beteiligten ein herzliches Dankeschön. „Mit Bravour haben die Mouscron-Freunde den neuen Budenstandort gemeistert“, hob Schmiederer hervor, „die neue dritte und kleine Musikbühne wurde sehr gut angenommen, ebenso der lange Frühschoppen auf dem Friedrichplatz. Überhaupt: So viel Musik gab es bisher noch nie beim Trottoirfest.“ Auch der neu initiierte Blaulichttag für Kinder mit Probesitzen, Informieren und Spielen sei „richtig toll“ gewesen: „Wenn es möglich ist, nächstes Jahr wieder.“ Dem Empfang folgte der gemütliche Teil. Es ging ins große Festzelt des KSV zum Güggeli-Essen, musikalisch umrahmt von den Latscharis. Abteilungsdirektor Sven Gebhardt sagte, dass die Sparkasse mit Selbstverständlichkeit ein langjähriger und stolzer Unterstützer sei.