Martha Weishaar

Der katholische Priester Michael Hipp war von September 2000 bis Februar 2018 mit Pfarrer Eckart Kopp in der Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach tätig. Nun verlässt er nach Ostern schon wieder die Seelsorgeeinheit Wollmatingen-Allensbach am Bodensee, in die er im vergangenen Jahr gewechselt war. Das bestätigte die Pressestelle des erzbischöflichen Ordinariats in Freiburg. Vor dem Hintergrund der Ermittlungen wegen finanzieller Unstimmigkeiten in der hiesigen Seelsorgeeinheit stößt die Nachricht auch bei den Katholiken in Bonndorf und Wutach auf Interesse.

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Michael Hertl, Pressesprecher des Ordinariats, sagt, dies seien „voneinander zu trennende Sachverhalte“. Michael Hipp verlasse die Seelsorgeeinheit Wollmatingen-Allensbach auf eigenen Wunsch. Er habe sich nach Gesprächen mit den Personalverantwortlichen des Ordinariats dazu entschieden. Zuvor hätten Gespräche zwischen Vertretern des Pfarrgemeinderats der Seelsorgeeinheit Wollmatingen-Allensbach sowie Verantwortlichen im Ordinariat in Freiburg stattgefunden, bestätigt der Pressesprecher eine entsprechende Anfrage dieser Zeitung. Über seinen nächsten Einsatzort stehe das erzbischöfliche Ordinariat mit Michael Hipp in Gesprächen.

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Auch den künftigen und weiteren Einsatz von Pfarrer Eckart Kopp werde das Ordinariat nach dessen Genesung gemeinsam mit diesem entscheiden, informiert Hertl weiter. Was die aktuelle Vorgehensweise des Ordinariats im Zusammenhang mit den finanziellen Unstimmigkeiten in der Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach anbelangt, warte man die Untersuchungsergebnisse der Staatsanwaltschaft ab. Deren Ermittlungen dauern noch an. Ein Rechnungsprüfungsbericht sei ausgewertet worden und weitere sachdienliche Ermittlungsmaßnahmen ergriffen worden. Das teilt Florian Schumann, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Waldshut, auf Anfrage mit.

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Der Pfarrgemeinderat der Kirchengemeinde Wollmatingen-Allensbach hält sich indes bedeckt. Ein Vertreter, der namentlich nicht genannt werden möchte, bestätigt auf Nachfrage dieser Zeitung, dass das Gremium aufgrund der ungeklärten Finanzangelegenheiten in Bonndorf-Wutach vor geraumer Zeit Kontakt zum Ordinariat aufgenommen habe. Man habe dazu Näheres in Erfahrung bringen wollen.

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Auf Vorschlag des Ordinariats sei Michael Hipp bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr nicht, wie allgemein üblich, der Vorsitz des Stiftungsrates übertragen worden. In seiner Sitzung am Donnerstagabend habe der Pfarrgemeinderat gleichwohl entschieden, aus Gründen der Vertraulichkeit keine Stellungnahme abzugeben.