Juliane Kühnemund

Das Jahr 2018 war in finanzieller Hinsicht ein gutes Jahr für die Gemeinde Wutach. Die Steuereinnahmen sprudelten und eröffneten der Kommune die Möglichkeit, kräftig zu investieren. Gleichzeitig konnten noch Schulden getilgt und das Sparbuch aufgebessert werden. Einen detaillierten Rückblick auf das Haushaltsjahr 2018 gab Bürgermeister Christian Mauch beim Neujahrsempfang in der Gänsbachhalle in Münchingen.

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Nach den Worten des Rathauschefs lagen die bereinigten Steuereinnahmen für 2018 – also die Steueranteile und Finanzzuweisungen abzüglich der Umlagen – um rund 91 000 Euro höher als geplant. Rund eine Million Euro flossen in die Gemeindekasse. So war die Möglichkeit gegeben, kräftig zu investieren. Rund 900 000 Euro wurden für Bauprojekte, Beschaffungen, Grundstückskäufe und andere Maßnahmen ausgegeben, deutlich mehr als im Vorjahr. Parallel dazu konnten noch 17 000 Euro Schulden getilgt werden.

68.000 Euro Schulden

Die Höhe der Verschuldung und der Rücklagen werde gerne auch als Gradmesser dafür genommen, ob eine Gemeinde finanziell „gesund“ ist, fuhr Mauch fort. Den Schuldenstand bezifferte er mit 68 000 Euro, dem stehen Rücklagen in Höhe von 1,257 Millionen Euro gegenüber. „Der Stand der Rücklagen hat eine nie dagewesene Summe erreicht. Das eröffnet Spielräume, wenngleich Wutach angesichts von Preissteigerungen und der Größe der anstehenden Vorhaben weiterhin vorsichtig haushalten muss“, beschrieb der Bürgermeister die Situation.

Haushaltsrest für Breitbandausbau

Außerdem: Im Vermögenshaushalt 2018 waren auch neue Kreditaufnahmen in Höhe von 931 300 Euro vorgesehen. Weil der Breitbandausbau aber noch nicht richtig begonnen hat, wurden die Darlehen bis heute nicht gebraucht. Für die Finanzierung des Breitbandausbaus muss aber ein entsprechender Haushaltsrest gebildet werden. In welcher Höhe, das sei derzeit noch offen, weil dies maßgeblich vom Ergebnis der Bauausschreibung abhänge, sagte Christian Mauch.

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Die finanzielle Ausgangslage für das Haushaltjahr 2019 ist nach Auskunft der Verwaltung also durchaus positiv. Dies sei auch wichtig, summieren sich die Ausgaben im Vermögenshaushalt 2019 doch voraussichtlich auf stolze 3,9 Millionen Euro.

Erneuerung der Kanäle und Wasserleitungen als größtes Projekt

Als größtes Projekt im vergangenen Jahr nannte Christian Mauch die Erneuerung der Kanäle und der Wasserleitungen in der Hauptstraße. Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch die Leerrohre für die Glasfaserkabel verlegt. Die Arbeiten, für die die Straße komplett gesperrt werden musste, hatten sich länger hingezogen als geplant. Kurz vor Weihnachten konnte die Sperrung aber wieder aufgehoben werden. Die neue Deckschicht für die Landstraße werde im Frühjahr aufgebracht. Zum Breitbandausbau gab Bürgermeister Mauch noch bekannt, dass man in Ewattingen einen Anschlussgrad von 91,95 Prozent erreicht habe. „Das heißt, es gibt einen flächendeckenden Ausbau“, freute sich der Rathauschef.