„Füreinander, miteinander“ – dieses Motto genießt in Wutach einen hohen Stellenwert, engagieren sich doch viele Bürger ehrenamtlich für die Gemeinschaft und für soziale Projekte. Den Neujahrsempfang nahm Bürgermeister Christian Mauch zum Anlass, den ehrenamtlich Tätigen ein Dankeschön auszusprechen. „Sie alle verdienen unsere Wertschätzung“, sagte der Rathauschef zu den Bürgern.
Streichen an der Schule
Beispielhaft nannte Christian Mauch die Streichaktion in der Grundschule. Auf die Initiative des Elternbeirats und des Lehrerkollegiums hin fand eine zweitägige Aktion in den Räumen der Grundschule statt. Lehrer, Eltern und Schüler haben dabei Hand in Hand gearbeitet. Weit über das Normalmaß hinaus engagiere sich auch das Verkaufsteam des Lagerhauses, das stets bemüht sei, eine schöne Atmosphäre zu schaffen und durch Beratung und mit breitem Angebot allen Kundenwünschen gerecht zu werden.
Pflege der Wege
Wie würde es um das Wandergebiet Wutachschlucht stehen, ohne den Einsatz des Schwarzwaldvereins? Die freiwilligen Helfer investieren unzählige Stunden in die jährliche Wutachputzete und die Wegeinstandsetzung. Gerade Letzteres sei oftmals eine kraftraubende, mühsame und nicht ganz ungefährliche Arbeit. „Der Schwarzwaldverein und die Gemeinde Wutach würden sich freuen, wenn sich an den kommenden Aktionen auch einige neue Gesichter beteiligen würden“, sagte Bürgermeister Christian Mauch.
Geschenke für Bedürftige
Beispielhaft für das soziale Engagement in der Gemeinde nannte der Wutacher Rathauschef Elisabeth Hummel, die seit drei Jahren mit Cornelia Tröndle für den Verein „Geschenke der Hoffnung“ einen Sammelpunkt im Rahmen der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ betreut. Die Frauen sammeln vor Weihnachten Geschenkpäckchen für benachteiligte Kinder und Jugendliche in den östlichen Staaten Europas. 625 Päckchen wurden so in der Region Bonndorf und Wutach gesammelt und verpackt. Wie Elisabeth Hummel beim Neujahrsempfang selbst erläuterte, ist es ihr eine Herzensangelegenheit, Kindern in bedürftigen Lebensverhältnissen zu Weihnachten eine besondere Freude zu bereiten.
Weitere wichtige Projekte
Die Liste der ehrenamtlichen Initiativen in Wutach ließe sich noch lange fortsetzen. Christian Mauch erwähnte auch noch den Fredericktag der Landfrauen, die Integrationshelfer von Wutach hilft, Bergwacht und Feuerwehr, die wegen der zahlreichen Unwetter besonders gefordert waren, die Jugendbetreuer in den Vereinen, ehrenamtlich tätige Pfleger verschiedener Grünanlagen in den Dörfern, die im Hallenbadförderverein aktiv Tätigen, die Organisatoren von Kindergottesdiensten, Jugendbegleiter an der Grundschule Wutach und viele mehr.
Blutspender
Den Neujahrsempfang nahm Bürgermeister Mauch auch als passenden Rahmen für die Ehrung von Blutspendern. Ganz selbstverständlich gehe man davon aus, dass Blutkonserven immer da sind, wenn sie gebraucht werden. Dafür brauche es aber Menschen, die bereit sind, von ihrem eigenen Blut etwas abzugeben und damit anderen zu helfen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des DRK, Lothar Schmidt, zeichnete Mauch Bürger für mehrmaliges Blutspenden aus: Detlef Krause und Egon Kromer für 50 Blutspenden, Georg Müller für 25 Spenden sowie Tim Hugel und Stephan Moser für zehn Spenden.
Ein Dankeschön sprach Mauch auch den Helfern des DRK aus, die dafür sorgen, dass die Blutspenden-Termine reibungslos ablaufen können. Lothar Schmidt selbst lobte die große Bereitschaft der Wutacher, zur Blutspende zu gehen. Die Resonanz sei überdurchschnittlich gut.
Helfergleichstellung
Seit Jahren kämpft der Wutacher DRK-Chef Lothar Schmidt dafür, dass die ehrenamtlich Tätigen von DRK und Bergwacht bei Einsätzen gleich behandelt werden wie beispielsweise die Helfer der Feuerwehr. Bei der Feuerwehr gebe es einen Ausgleich für den Arbeitsausfall, bei DRK und Bergwacht lediglich einen feuchten Händedruck. „Ich werde weiter für den Helferausgleich kämpfen“, kündigte Lothar Schmidt an. Er gab im Übrigen bekannt, dass das DRK Wutach in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiern kann.