Wer in der Laufenburger Altstadt unterwegs ist, trifft seit einiger Zeit auf viele bunt geschmückte Fahrräder. Hinter der Aktion steht der Förderverein Tourismus Laufenburg, der mit der Installation an den Erfolg des letztjährigen Sommerprojekts „Laufenburg umgarnt“ anschließen möchte. Im Fokus steht dabei die Belebung der Altstadt auf beiden Seiten des Rheins sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Aktion soll Altstadt beleben
„Ob mit Velo oder Fahrrad, in Laufenburg läuft‘s“, lautet das Motto der diesjährigen Aktion. Federführend organisiert wurde sie von Jutta Leuenberger, die selbst mehrere der insgesamt 49 geschmückten Fahrräder beigesteuert hat. „Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Aktion hatten wir Lust, ein weiteres Sommerprojekt zu realisieren“, erklärt Leuenberger, die selbst Vorstandsmitglied des Fördervereins ist.
Das Ziel sei es, sowohl Einheimische als auch Touristen zu einem Besuch der Altstadt zu motivieren, wo die fantasievoll dekorierten Fahrräder farbige Akzente setzen. „Wir möchten das Städtle beleben und dazu anregen, mit offenen Augen durch die Altstadt zu laufen und genau hinzuschauen“, so Leuenberger. Angesichts der kreativ geschmückten Fahrräder halte ein Ausflug nach Laufenburg in diesem Sommer viele Überraschungen bereit.
„Es ist ein echtes Teamprojekt“
Geboren in Deutschland lebt die 61-Jährige heute im Schweizer Laufenburg und versucht von dort, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Bewohnern der beiden Schwesterstädte zu fördern. Dieses Ziel verfolgt auch das neue Sommerprojekt, wie die Präsidentin des Fördervereins, Franziska Winter, erklärt: „Es ist ein echtes Teamprojekt, mit dem eine starke Verbindung zwischen den Einwohnern der beiden Laufenburgs geschaffen wird“. So etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, stifte Sinn und mache Freude. „Der Gemeinschaftsgedanke steht immer im Zentrum unserer Tätigkeiten“, so Winter.
Rund 60 Menschen von beiden Seiten des Rheins haben mitgewirkt und ein oder mehrere Fahrräder gestaltet. Mit dabei waren auch Institutionen wie die Narro Altfischerzunft oder der Radsportverein aus Rotzel, die ebenfalls geschmückte Fahrräder beigesteuert haben.
Bei der Gestaltung waren den Mitwirkenden in ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt: „Jeder konnte machen, was er will. ‚Lass deiner Fantasie freien Lauf‘, war unsere einzige Ansage“, so Leuenberger. Die thematische Gestaltung der Fahrräder reichte dabei von Milka-Schokolade über das Meer bis hin zu Grimmschen Märchen.


Auch ein Fahrrad, das die Freundschaft zwischen den beiden Schwesterstädten symbolisiert, ist dabei und befindet sich passenderweise in der Mitte der Laufenbrücke. Die verwendeten Fahrräder stammen dabei entweder aus privatem Besitz oder wurden von den Technischen Betrieben Laufenburg zur Verfügung gestellt. Unterstützt wurde die Aktion darüber hinaus von der Hochrheinkommission.

Besucher können für ihr Lieblingsrad abstimmen
Noch bis zum 15. September läuft das Projekt, hinter dem auch ein Wettbewerb steht: Die drei schönsten Fahrräder werden mit einem Gutschein prämiert. Entscheiden werden darüber die Besucher, die als Jury fungieren. Dafür wurde jedes Rad mit einer eigenen Nummer versehen.
„In den städtischen Restaurants und in der Tourist-Info kann man einen Zettel abholen, mit der entsprechenden Nummer ausfüllen und dann dort im Briefkasten einwerfen, um so für das Fahrrad abzustimmen, das einem am besten gefällt“, erklärt Leuenberger das Verfahren, bei dem auch die Besucher selbst profitieren: Insgesamt 20 Preise werden von den beiden Tourist-Infos unter allen abgegebenen Stimmzetteln verlost.