Wutach Die Gemeinde Wutach hat die Beförsterung des Kommunalwalds an das Kreisforstamt übertragen. Eine Försterin tritt die Nachfolge von Tristan Dellers an: Viktoria Malcherek, die künftige Revierleiterin, wird ihren Dienst im September antreten, so Susanna Heim, Sprecherin des Landratsamts. Malcherek wird zusätzlich zum Kommunalwald den Privatwald der Region betreuen. Der Reviername lautet künftig Wutach-Steinatal. Viktoria Malcherek studierte in Freiburg, so Heim, und legte dort den Bachelor of Science für Waldwirtschaft und Umwelt ab. Sie habe den Vorbereitungskurs für den gehobenen technischen Forstdienst bei Hessenforst absolviert.

Die Gemeinde habe beschlossen, ab 2025 den Revierdienst an das Kreisforstamt abzugeben, so Heim: „Diese Übertragung erfolgt durch einen Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von zehn Jahren.“ 2024 hatte Gemeindeförster Tristan Dellers seinen Arbeitgeber gewechselt und ist seit Oktober beim Kreisforstamt tätig. „Wir haben daraufhin die kommunale Stelle in Wutach mehrfach ausgeschrieben, jedoch ohne Erfolg“, erläuterte Bürgermeister Alexander Pfliegensdörfer. Dies mag zum einen daran gelegen haben, dass im Forstbereich der Arbeitsmarkt nicht üppig bestückt sei und dass die Gemeinde eine 50-Prozent-Stelle ausgeschrieben habe.

„Nach Verhandlungen mit dem Kreisforstamt gestaltet sich die Neustrukturierung der Beförsterung für die Gemeinde nun finanziell gesehen kostenneutral“, so Pfliegensdörfer. Vorteilhaft habe sich die Abtrennung der Revierleiterstelle von der Leitung des Gemeindebauhofs erwiesen. Mit Tobias Hoffmann habe die Gemeinde einen „guten Mann gefunden“, so der Bürgermeister. Er leite seit März den Bauhof. Erste Gespräch über die Waldbewirtschaftung – eigenständig durch die Kommune oder durch das Kreisforstamt – zogen sich offensichtlich über Monate hin. Susanna Heim bestätigte im vergangenen Herbst Gespräche hierüber bereits im Jahr 2023, die dann allerdings zunächst nicht weitergeführt worden seien.