Todtmoos Der Leidensweg Jesu Christi wurde in der Todtmooser Wallfahrtskirche bei einer szenischen und musikalischen Darstellung in beeindruckender Weise aufgeführt. 25 junge Menschen aus der Pfarrgemeinde Bernau, überwiegend ehemalige Firmlinge, haben sich zusammengefunden und die Passion einstudiert. Die Initiatorin des Passionsspieles ist Elvira Köpfer, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit Todtmoos-Bernau. Die Aufführung findet bereits zum dritten Mal statt: „Es war und ist mir eine Herzensangelegenheit, unseren Firmlingen und den Gemeindemitgliedern unserer Seelsorgeeinheit ein Stück weit Evangelisation unseres Glaubens weiterzugeben und zu zeigen, was Jesus alles für uns getan hat“, so Elvira Köpfer. Wenn sich viele Menschen für alle Mitmenschen in ihrer Seelsorgeeinheit einsetzen, dann könne etwas Großartiges und tief berührendes wie der heutige Abend entstehen, sagte Elvira Köpfer bei der Begrüßung.
Das Passionsspiel war hervorragend besucht; unter anderem kamen auch 30 Firmlinge aus Zell in die Todtmooser Wallfahrtskirche. Im Namen seiner Mitbrüder hieß Prior Pater Roman Brud die Gäste herzlich willkommen. Schon vor sechs Jahren sei erstmals die Idee entstanden, den Firmlingen und den Wallfahrern den Kreuzweg wieder etwas näherzubringen, so der Pater. Roman Brud weiter: „Der Kreuzweg ist viel mehr als nur die Tafeln in unserer Kirche. Er ist der letzte Weg, den Jesus für jeden Einzelnen von uns vor seinem Tod am Kreuz gegangen ist.“ Der Prior bezeichnete den Kreuzweg als Zeichen der Hoffnung für die Gläubigen.
Anstatt Eintritt zu verlangen, wurde im Anschluss an die Aufführung um Spenden zur Unterstützung eines sozialen Projektes gebeten. Das Geld kommt dem Projekt „Mary Meal‘s“ zugute. Hier bekommt ein Kind für 22 Euro ein ganzes Jahr lang eine Mahlzeit, wenn es zur Schule geht. Dies bedeutet einen Anreiz, die Schule zu besuchen, um Bildung zu erhalten. Das ist nach Angaben von Elvira Köpfer für die Kinder oft der einzige Weg aus der tiefen Armut.