Todtmoos/Bad Säckingen Mit zwei großen Konzerten fand das 21. Hornwochenende in Todtmoos einen erfolgreichen Abschluss. 60 Teilnehmende aus aller Welt präsentierten ihr Können in der Wehratalhalle. Das Hornwochenende hat sich längst zu einem renommierten Event der Musikschule Bad Säckingen (MUSÄK) in Kooperation mit der Gemeinde Todtmoos entwickelt, bei dem Hornistinnen und Hornisten unterschiedlichen Alters und Niveaus im Ensemblespiel musizieren.

Ziel des Hornwochenendes ist es, Freude und Begeisterung für das gemeinsame Hornspiel in der Region zu vermitteln und zu fördern. Abseits des musikalischen Aspekts ermöglicht das Hornwochenende den Teilnehmenden, Gleichgesinnte aus dem In- und Ausland beim gemeinsamen Freizeitprogramm kennenzulernen und Freundschaften zu schließen, schreibt die Musikschule in ihrer Mitteilung.

Bereits am Samstagabend absolvierten die Meisterschüler des Dozenten Mischa Greull ein herausragendes Solokonzert mit sieben Solobeiträgen und zwei Ensemblestücken unter der Leitung von Julian Gibbons, das gekonnt durch Illia Kravchenko begleitet wurde. Am Sonntag durften alle Teilnehmenden in ihren Ensemblegruppen das Ergebnis drei intensiver Probentage präsentieren – von den Jüngsten bis zu den Erwachsenen. Das Musik-Atelier Tiengen war am Sonntag ebenfalls vor Ort und bot mit einer umfassenden Hornausstellung den Teilnehmenden vor und nach dem Konzert die Gelegenheit, verschiedene Hörner von unterschiedlichen Herstellern auszuprobieren.

Eröffnet wurde das Konzert durch das Ensemble der Meisterklasse mit einer vierstimmigen Fanfare, die von dem Todtmooser Hans-Ulrich Kretschmer extra für das Hornwochenende komponiert und am Samstagabend uraufgeführt wurde. Im Anschluss folgten verschiedene Beiträge der Ensemblegruppen, beginnend mit den Kleinsten, die teilweise erst seit September Hornunterricht erhalten. Weitere Stücke der fortgeschritteneren Ensembles boten ein abwechslungsreiches Programm – von Mozart über die Beatles bis hin zu Filmmusik aus „Herr der Ringe“ war für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders überzeugen konnte die Ensemblegruppe des Hornlehrers Takashi Sugimoto, die Ausschnitte aus Richard Wagners Oper „Lohengrin“, bearbeitet für acht Hörner, zum Besten gab.

Nachdem der Ensembleteil durch das Meisterklassenensemble mit einer beeindruckenden Bearbeitung der Filmmusik aus „Titanic“ für zwölf Hörner abgerundet wurde, folgte als großer Höhepunkt das Gesamtensemble. Unter der Leitung von Udo Schmitz sorgten alle 60 Teilnehmenden zusammen mit den zehn Dozierenden für ein unglaubliches Klangerlebnis und zeigten den Queen-Klassiker „Another One Bites The Dust“ auf ganz neue Weise. Das Stück wurde speziell für das Hornwochenende von Sissel Gröndahl arrangiert und von Mika Braun am Schlagzeug begleitet.

Sowohl Bürgermeister Marcel Schneider als auch Musikschulleiter Manuel Wagner bedankten sich ganz herzlich für die Unterstützung von allen Seiten. Ohne Sponsoren wären die Kosten des Hornfestivals nicht zu decken. Ein besonderer Dank ging außerdem an alle Dozierenden und das Orga-Team. Beide haben durch ihren besonderen Einsatz ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschaffen. (pm/fli)