Ursula Ortlieb

Die Theatergemeinschaft von „Zwischen den Welten“ hat im vergangenen Sommer große Erfolge gefeiert. Alle Aufführungen im Klostergarten in Riedern am Wald waren komplett ausverkauft und viele Interessenten konnten kein Ticket mehr bekommen. Ermutigt durch das positive Feedback des Publikums und Anregung von Minister Lucha, der selbst schon als Laienschauspieler auf der Bühne stand, entschied Regisseurin und Strippenzieherin Corinna Vogt mit dem Vorstand des Theatervereins, das Stück im kommenden Sommer noch einmal an sieben Abenden aufzuführen.

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Da die Kulisse mit dem Theaterschiff, sowie die meisten Requisiten und die großartigen Kostüme noch vorhanden sind, wird der Aufwand geringer sein als in diesem Jahr. Änderungen gibt es im Ensemble, da einige Akteure nicht mehr bereit waren, den Zeitaufwand auf sich zu nehmen. So wird die Rolle des Joseph Hierholzer, den Michael Beck verkörperte, von Ferdinand Buhr aus Todtmoos übernommen.

Die Spielsaison 2020

Erfreuliche Reaktionen und Nachfragen für eine Fortsetzung der „Amerikafahrt“, der wahren Geschichte von Auswanderern aus dem Schwarzwald, die dieses Theaterprojekt fokussiert, überzeugten schlussendlich. Gerade die Hauptfigur des Dorus Kromer bleibt mit Lukas Böhler besetzt, dem diese Rolle auf den Leib geschneidert schien. Die Rolle der Marei spielt weiterhin Regisseurin Corinna Vogt.

Szene bei der Premiere: Marei und Riedern nimmt Abschied von Geliebtem und ihren Söhnen Dorus Kromer und Joseph Hierholzer, die ...
Szene bei der Premiere: Marei und Riedern nimmt Abschied von Geliebtem und ihren Söhnen Dorus Kromer und Joseph Hierholzer, die aufbrechen, um ins gelobte Land Amerika zu ziehen. | Bild: Ursula Ortlieb

Auch viele andere Darsteller machen weiter und freuen sich, dieses Mal statt Statisten-, Sprechrollen zu übernehmen. Auch Ferdinand Buhr aus Todtmoos war bisher schon dabei. Zwei weitere Personen aus Todtmoos spielen mit und nehmen den Anfahrtsweg zu den Proben, die im März 2020 beginnen, in Kauf.

Begeistert von Aufführung

Besonders freut sich Corinna Vogt , dass Stefan Gromann diesmal nicht nur einer derer ist, der für die Bewirtung sorgen wollen, sondern seinen eigenen Vorvorvorvorgänger, den Wirt des Gasthauses „Kreuz“ in Riedern, spielen wird. Auch aus dem Publikum haben sich Leute für eine Rolle gemeldet, die von der Aufführung begeistert waren.

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Anregungen und konstruktive Kritik wurden von Corinna Vogt und Rollenbuchautorin Erika Buhr möglichst berücksichtigt und das Stück etwas gekürzt. Ein Anliegen der Theatergemeinschaft war am Ende der Festspiele der Austausch mit Träger und den Anliegern des Klosters Riedern. Für sie galt im Sommer wochenlang „Ausnahmezustand“, wenn bei den Proben die Lautsprecher eingeschaltet wurden und etliche Mal Lieder oder laute Szenen wiederholt wurden. Dafür entschuldigt sich der Theaterverein und dankt allen für das Verständnis.

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Umso erfreulicher ist es, dass elf Personen aus der Kloster-Nachbarschaft nächstes Jahr selbst als Helfer oder Schauspieler neu oder wieder dabei sein werden. Anerkennung und Respekt hat die Theatergemeinschaft für das großartige Projekts überwiegend bekommen und allemal verdient.