Birkendorf Umfassende Informationen gegeben hat es in der Hauptversammlung der Forstgemeinschaft Mettmatal unter der Leitung des Vorsitzenden Andreas Isele in Birkendorf. Der Geschäftsführer Frieder Wielandt berichtete über den Einschlag im abgelaufenen Jahr. Im Jahr 2024 wurden demnach 8997 Festmeter Holz eingeschlagen, deutlich weniger als in den Vorjahren, was an der abnehmenden Käferholzmenge liegt, berichtet die Forstgemeinschaft in einer Pressemitteilung. Dennoch waren auch im vergangenen Jahr noch 38 Prozent des Einschlags aufgrund von Insektenbefall notwendig.

Ferner berichtete Frieder Wielandt mithilfe einiger Fotos von vergangenen Infoveranstaltungen, wie der Information zur Wiederbewaldung, der Sägewerksbesichtigung und dem Motorsägenkurs. Erfreulicherweise weist die Kasse ein deutliches Plus auf. Die Neuwahlen des Vorstands ergaben folgendes Ergebnis: Der Vorsitzende ist Andreas Isele, der stellvertretende Vorsitzende Joachim Maier, Schriftführerin Tanja Göldner, Beisitzer sind Roland Ebner, Martin Ebner und Manuel Ebner, Kassenprüfer ist Dieter Maier.

Nachdem die Formalien abgehandelt waren, gab Forstbezirksleiter Tom Drabinski einen ausführlichen Überblick über die aktuellen Herausforderungen und Maßnahmen im forstwirtschaftlichen Bereich. Im Fokus standen dabei die Bekämpfung des Borkenkäfers, die aktive Waldbewirtschaftung sowie die Förderung von Waldgemeinschaften. Georg Freidel, beim Kreisforstamt für forstliche Förderungen verantwortlich, wies auf die diesbezüglichen Zuschussmöglichkeiten hin. Im Mittelpunkt seines Vortrags standen die Landes- und Bundesförderungen, die speziell auf die Wiederbepflanzung und das klimaangepasste Waldmanagement ausgerichtet sind, so die Mitteilung.

Bei der Hauptversammlung berichtete Stefan Rehm von der Waldgenossenschaft Südschwarzwald (WGS) auch über die wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Jahre und gab einen Ausblick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Holzvermarktung. Besonders im Fokus standen dabei die aktuellen Trends auf dem Holzmarkt, die Preisentwicklung und anstehende Änderungen aufgrund neuer EU-Regelungen.

Nach fast 15 Jahren aktiver Arbeit im Vorstand der Forstgemeinschaft verabschiedete sich Friedhelm Blatter von seinem Posten. In einer Ansprache würdigte der Vorsitzende Andreas Isele das langjährige Engagement von Blatter und überreichte ihm als Dank ein Geschenk. „Friedhelm hat mit seiner Erfahrung und seinem unermüdlichen Einsatz einen großen Beitrag zur positiven Entwicklung unserer Genossenschaft geleistet. Wir sind ihm sehr dankbar“, so Isele.

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Sitzung war der Wunsch nach einer Wiederbelebung des Jagdbeirats. In früheren Jahren war dieser Beirat eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen Jagdpächtern, Forstbehörden und anderen Interessenvertretern. Der Vorschlag, den Jagdbeirat wieder ins Leben zu rufen, stieß auf breite Zustimmung. „Wir erhoffen uns durch die Wiederbelebung des Jagdbeirats eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit für die Zukunft“, erklärte Andreas Isele.

Ein Höhepunkt für 2025 wurde angekündigt: Ein Ausflug zur „neuen Gutex“ in Eschbach ist für Ende Oktober 2025 geplant. Abschließend richtete Isele seinen Dank an den gesamten Vorstand für die hervorragende Arbeit und das Engagement im vergangenen Jahr. „Es ist mir eine Freude, mit so vielen motivierten und engagierten Menschen zusammenzuarbeiten. Ohne die Unterstützung jedes Einzelnen von Euch wäre vieles nicht möglich“, betonte der Vorsitzende. (pm/sav)