Ursula Ortlieb

Mit einem Mutmach-Nachmittag und einem Drei-Gänge-Menü überraschten die Freudekids Dana Probst und Alina Isele im Vereinsheim des Theatervereins Zeitschleuse Corinna Vogt und Lukas Böhler, die mit ihnen und 36 Kindern das Musical einstudiert hatten. Mit selbst verfasstem Lied bedankten sich die beiden für die vielen Proben für „Wanderung durch das Märchenland“, das jetzt nicht wie vorgesehen am 21. und 22. November aufgeführt werden kann.

Das könnte Sie auch interessieren

Was während des ersten Lockdowns mit dem Verfassen eines Rollenbuchs so optimistisch von Corinna Vogt und ihrem Vorstandsteam angepackt wurde, fällt jetzt wie alle anderen kulturellen Veranstaltungen hierzulande dem Corona-Lockdown zum Opfer. Der organisatorische Aufwand für den Auftritt in der Falkensteinhalle war enorm: vor Ort war schon alles besprochen und organisiert, das Hygiene-Konzept mit der vorgeschriebene MIndest-Abstand-Bestuhlung und Zuschauerbegrenzung (die Zuschauer hatten sich wegen der Kontaktverfolgung bereits eingetragen) und nicht zuletzt die vielen Proben der Kinderdarsteller und Kostüme.

Das könnte Sie auch interessieren

„Wenn alles befolgt wird, konnte man sich einfach nicht vorstellen, dass Theateraufführungen nicht erlaubt sein würden. Kulturschaffende und Gastronomie sind Leidtragende, dafür fehlt uns das Verständnis“, so Corinna Vogt. „Natürlich ist die Enttäuschung bei allen Beteiligten groß, und man hofft auf baldige Rückkehr zur Normalität.“ Doch danach sieht es momentan angesichts der steigenden Infektionszahlen nicht aus.

Das könnte Sie auch interessieren

38 junge Schauspieltalente des Theatervereins fieberten bereits dem Musical-Auftritt entgegen. Zehn Solosängerinnen und -sänger probten zusätzlich zu den Spielszenen unter der Leitung von Lukas Böhler und Josef Kraft ihre Sologesangparts und waren fit für die Premiere. Groß war die Freude, als in kurzer Zeit alle Plätze vorreserviert waren. „Die Vorfreude und den Spaß bei den Proben kann uns zumindest keiner mehr nehmen“, meinten die 15-jährige Dana Probst und die 16-jährige Alina Isele, die im Musical solo gesungen hätten.

Das könnte Sie auch interessieren

Erneut sind jetzt Proben in größeren Gruppen nicht mehr möglich und anstelle der Freude auf die Aufführung des Musicals macht sich momentan Enttäuschung breit. „Das Leben kann schon ziemlich hart sein, doch Freunde fürs Leben, die sind für die da. Sie bauen dich auf, das ist doch klar“, sangen die beiden auf der Bühne. Sie bedankten sich für die Mühen und die Zeit bei den Proben mit der Hoffnung, dass bald alles wieder gut wird.