Der zweite Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie beginnt am Montag. Die Stadtverwaltung sieht sich nach Aussage von Oberbürgermeister Philipp Frank und Ordnungsamtsleiter Ralph Albrecht gut gerüstet. Für Albrecht kommen indes noch einige Stunden Wochenendarbeit dazu, vorausgesetzt, die Landesverordnung zur Umsetzung der in Berlin beschlossenen Maßnahmen trifft vor Montag bei ihm ein.

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Schon jetzt steht fest, dass die Sitzung des Gemeinderats am Montag, 16. November, stattfinden wird. Ebenso alle geplanten Sitzungen der Ortschaftsräte. Stattfinden dürfen sie, weil es sich um Veranstaltungen für die Selbstorganisation von Kommunen handelt, wie Ralph Albrecht im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt. Die Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes und der Stadtpolizei werden wieder in festen Gruppen arbeiten und fest eingeteilt in Waldshut oder in Tiengen auf Streife gehen.

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Unterstützt werden sie dabei, so Ralph Albrecht, „von zwei Kollegen der berittenen Polizei„. Die Angehörigen der Landespolizei würden mit ihren Pferden in Waldshut unterwegs sein. Ziel dieser Einsätze sei es, in einen „konstruktiven Dialog“ mit Bürgern zu treten, die ab die kommender Woche geltenden Regeln nicht einhalten. Auch würden Geschäftsleute aktiv aufgesucht.

OB begrüßt Berliner Entscheidung

Verwaltungsintern, so OB Philipp Frank, seinen nochmals alle Mitarbeiter informiert worden. Büro würden nur noch einzeln belegt und alle Dienstreisen wurden eingestellt. Der Experten-Stab der Verwaltung tage inzwischen wieder regelmäßig. Die Ergebnisse der Bund-Länder-Gespräche beurteilt Frank positiv und notwendig: „Es ist gut und richtig, dass Bund und Länder sich auf eine einheitliche Linie verständigt haben. Wir müssen verhindern, dass sich das Virus weiter in dieser Rasanz ausbreitet – zum Schutze unseres Gesundheitssystems –, und das schaffen wir nur gemeinsam. Im Einzelnen sind die Maßnahmen sicher sehr hart, aber das braucht es in dieser Situation wohl.“

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„Bedauerlich ist allerdings, dass die Gastronomie hier nun zum wiederholten Male besonders stark betroffen ist. Denn sie hat in den letzten Monaten ja viel Geld in die Hand genommen, um die erforderlichen Hygienemaßnahmen umzusetzen. Ich bin gespannt, wie die Gerichte in dieser Frage entscheiden werden, sollte es hier Klagen geben. Gut ist in jedem Fall, dass es für diese Branche zusätzliche Wirtschaftshilfen geben soll.“
Philipp Frank, Oberbürgermeister von Waldshut-Tiengen

Bürgertelefon und Bürgerbüros

Das Bürgertelefon der Stadtverwaltung ist ab sofort wieder stärker besetzt. So wie zur Hochzeit des ersten Lockdowns im Frühjahr dieses Jahres. Erreichbar ist die städtische Hotline zu allen Fragen rund um den Lockdown unter der Telefonnummer 07751/83 39 20.

Die Bürgerbüros der Stadt bleiben weiter geöffnet und auch beim sonstigen Serviceangebot der Verwaltung soll es keine Einschränkungen geben. Ralph Albrecht: „Wir wollen unser Angebot für die Bürger nicht schmälern.“

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