Wilfried Dieckmann

Unter dem Thema „Zeit im Wandel“ hat Grafenhausen eine Open-Air-Ausstellung im Skulpturenpark initiiert. Die Künstler schufen ihre Werke in ihren privaten Ateliers und Werkstätten. Nach und nach wurden und werden sie dann nach Grafenhausen gebracht. Damit die Öffentlichkeit am Gesamtprozess teilhaben kann, dokumentiert Filmemacher Manuel Seidler die Aufstellaktionen mittels Videoaufnahmen und interviewt jeden Künstler.

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Kunst entwickelt sich im Regelfall im Stillen, hinter verschlossenen Türen. Genau hinter diesen Türen reifen die Werke und werden in den meisten Fällen auch dort produziert. Auf ein Symposium trifft dies aber nicht zu. Mit dem altgriechischen Begriff Symposium, der für „gemeinsames, geselliges Trinken“ steht, hat das Internationale Künstlersymposium, das in diesem Jahr in Grafenhausen in der 6. Auflage geplant war, aber auch nichts zu tun. Obwohl: Gesellig ging es immer zu, wenn der kleine Schwarzwaldort zum Freiluftatelier avancierte.

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Dem hat die Corona-Pandemie in diesem Jahr allerdings einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die Werke entstehen nicht wie üblich direkt im Künstlerdorf Grafenhausen, sondern in den Werkstätten der beteiligten Kunstschaffenden. Aus diesem Grund haben die verantwortlichen Macher dieses außergewöhnliche Kunstspektakel auch Open-Air-Ausstellung im Skulpturenpark genannt und als Thema „Zeit im Wandel“ vorgegeben.

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Wenn derzeit am Freitagvormittag im Skulpturenpark eine kleine Fotodrohne in luftigen Höhen kreist, dann ist der junge Filmemacher und Musiker Manuel Seidler in Aktion. Grafenhausens Bürgermeister Christian Behringer konnte den kompetenten Experten für Bild-, Ton- und Filmmedien gewinnen, um das Aufstellen der Kunstwerke für die Ausstellung zu begleiten. Mit diesen Dokumentationen hat die Öffentlichkeit die Gelegenheit, die Künstler zumindest auf dem Bildschirm kennenzulernen. Seidler gibt jedem Akteur die Chance, sich selbst und sein geschaffenes Werk vorzustellen. Darüber hinaus kann der Betrachter einen doppelten Kunstgenuss am Bildschirm erleben, da der Filmemacher Manuel Seidler die Werke aus seiner Sicht dokumentiert. Nicht nur per Videoaufnahme in Augenhöhe, dank der eingesetzten Drohne kann jedes Kunstwerk auch aus der Vogelperspektive betrachtet werden.

Die Dokumentationen von Manuel Seidler sind zu finden unter: http://www.facebook.com/SchwarzwaldhausderSinne/videos