2010 ist die Feuerwehr Oberalpfen, gemeinsam mit den Abteilungen der Ortsteile Schmitzingen, Gaiß-Waldkirch und Eschbach, zum Ausrückebereich West zusammengelegt worden. Auch daran wird in einem Jahresrückblick erinnert, der von Jan Tröndle und Stefan Wolber von der Oberalpfener Abteilung erstellt wurde.
Der Ausrückebereich West ist derzeit mit 55 aktiven Feuerwehrkameraden die zahlenmäßig stärkste Abteilung der Gesamtfeuerwehr Waldshut-Tiengen. Zur Ausrüstung der Abteilung gehören drei Fahrzeuge, ein Mannschaftstransportwagen (MTU), der im Gerätehaus Schmitzingen untergebracht ist, ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) in Oberalpfen und ein Löschgruppenfahrzeug (LF), das in der Zentrale in Waldkirch steht. Das LF, das Haupteinsatzfahrzeug, ist in einer zu engen Garage untergebracht.
2021 rückte die Abteilung zu 33 Einsätzen aus. Die Feuerwehrleute werden über ihren Funkmeldeempfänger, den „Piepser“, alarmiert. Die Oberalpfener Kameraden, eilen ins örtliche Gerätehaus, schlüpfen in ihre Uniformen und fahren mit dem TSF zum Treffpunkt Waldkirch. Dort rücken alle zum Einsatzort aus. Das können Einsätze im eigenen Ausrückebereich sein, aber auch im Stadtgebiet und darüber hinaus, wie 2021 beim Brand eines Spänesilos in Weilheim, bei einem Fahrzeugbrand an der B 500 und Hochwassereinsätzen in den Ortsteilen Eschbach, Gurtweil und Waldshut. Dabei wurden nachts über mehrere Stunden die Keller ausgepumpt und Straßen von Geröll und Schlamm befreit.
Zu einem größeren Einsatz kam es auch beim Brand im Kriechspeicher des Hochrhein-Gymnasiums, als die glimmende Isolierung entfernt werden musste, ein stundenlanger, mühsamer Einsatz, der nur mit Atemschutz möglich war. Die Proben des Ausrückebereichs finden alle drei Wochen am Freitagabend statt, wobei verschiedenste Einsatz-Szenarien geprobt werden. Daneben gibt es die Jugendfeuerwehr, der aktuell elf Jugendliche aus den einzelnen Ortsteilen angehören.