Die Frage, ob das Waldshuter Freibad wie geplant geschlossen oder doch noch gerettet werden soll, wird weiter intensiv diskutiert. So auch diese Woche bei der Bürgerinformation zum bevorstehenden Bürgerentscheid am 21. Oktober.Dabei wurde jedoch schnell klar, dass in der entscheidenden Frage – kann und will sich die Stadt, also letztlich alle Bürger, einen Weiterbetreib des Freibades leisten – nicht nur harte Fakten zählen, sondern auch jede Menge weiche Argumente wie Erinnerungen, Träume und Hoffnungen. Kurzum, es geht auch um Emotionen.

Nicht persönlich werden

Sicher, Emotionen sind gut und mitunter auch hilfreich. Bauchentscheidungen können manchmal besser sein als Kopfentscheidungen. Das darf aber nicht dazu führen, dass sie das Klima vergiften. Ein Austausch mit harten Bandagen darf sein, wenn er fair ausgetragen wird und dabei das Ziel nicht aus den Augen verloren wird. Was dabei indes nicht passieren darf, sind Ausrutscher ins Persönliche. Das Spielfeld befindet sich oberhalb der Gürtellinie.

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Ob nun Fakten oder Emotionen besser sind, mag jeder einzelne für sich selbst entscheiden. Wichtig ist, dass die Diskussion so geführt wird, dass sich auch nach dem 21. Oktober beide Seiten ohne die geballte Faust in der Tasche in die Augen sehen können. Schließlich ist es ja nicht ausgeschlossen, dass es ab dem 22. Oktober darum gehen wird, wie und nach welcher Idee das Waldshuter Freibad saniert werden soll. Eine Aufgabe, hinter der dann möglichst viele Bürger stehen sollten.