Aufgrund der Veränderungen im städtischen Hochbauamt – dessen Leiter Lorenz Wehrle verlässt die Behörde zum 31. März – verringert sich jedoch der aktuelle Investitionsaufwand, da einige Maßnahmen nicht wie geplant 2020 umgesetzt werden können.
Wehrle erklärt auf Nachfrage dieser Zeitung, wie viel Geld auf die einzelnen Einrichtungen entfallen, und welche Maßnahmen 2020 damit umgesetzt werden sollen. „Voraussetzung hierfür ist, dass Handwerker gefunden werden“, so Wehrle.
Johann-Peter-Hebel-Schule in Tiengen
Im Rahmen des Tiengener Schultauschs wechselt die Johann-Peter-Hebel-Schule zum Schuljahresbeginn 2020/21 in die Breitenfelder Straße und ist von da an Ganztagsschule. „Mit den Umbauarbeiten einhergeht die Brandschutzsanierung des Gebäudes“, sagt Lorenz Wehrle. Planmäßige Kosten für dieses Projekt im Jahr 2020 sind 2,45 Millionen Euro.
Hans-Thoma-Schule in Tiengen
Am Schulhaus in der Schulstraße, in das die Hans-Thoma-Schule nach dem Schultausch ziehen wird, erfolgen 2020 „Anpassarbeiten“, so der Leiter des Hochbauamts. Dazu zählen das Streichen von Wänden und Decken sowie das Einrichten von Räumen für eine Hortgruppe mit WC-Anlage. Das Budget für die Hans-Thoma-Schule beträgt im laufenden Jahr 150.000 Euro. Ob die Maßnahmen 2020 noch umgesetzt werden, entscheidet sich laut Bürgermeister Joachim Baumert aufgrund der Veränderungen im Hochbauamt erst Mitte des Jahres.

Theodor-Heuss-Schule in Waldshut
Die Sanierungsarbeiten in der Theodor-Heuss-Schule in der Waldshuter Liedermatte werden 2020 wie geplant fortgesetzt. Dort geht es um die Erneuerung der Trinkwasserleitungen und WC-Anlagen, der Abwasserrohre und der Elektroleitungen. In diesem Jahr sollen dort 420.000 Euro investiert werden. „Darin enthalten sind Fördergelder von 154.000 Euro“, sagt Lorenz Wehrle.

Heinrich-Hansjakob-Schule in Waldshut
In der Heinrich-Hansjakob-Schule in der Waldshuter Innenstadt, die kürzlich ihre neue Mensa in Betrieb genommen hat, muss die alte Heizungsanlage für 55.000 Euro erneuert werden. Die Umsetzbarkeit noch in diesem Jahr soll Ende Juni geprüft werden.
Hochrhein-Gymnasium in Waldshut
Nachdem im vergangenen Jahr im Waldshuter Hochrhein-Gymnasium die Fachräume für Biologie saniert wurden – die Fertigstellung erfolgt laut Stadtverwaltung in Kürze -, war für 2020 die Sanierung der Chemie-Räume eingeplant. Die Kostenschätzung liegt bei 500.000 Euro, darin sind 408.000 Euro Fördergelder enthalten. Darüber hinaus sollten im dritten Obergeschoss in den Klassenräumen die Elektrik erneuert werden einschließlich der Anbringung von Akustikdecken. Die Kosten sind mit 190.000 Euro veranschlagt. Nach dem Weggang von Lorenz Wehrle erscheint eine Sanierung im aktuellen Jahr laut Stadtverwaltung als unwahrscheinlich.

Robert-Schuman-Realschule in Waldshut
In der Robert-Schuman-Realschule Waldshut ist die Installation einer zeitgemäßen EDV-Verkabelung im Neubau vorgesehen. Wann die Maßnahme für rund 30.000 Euro umgesetzt wird, soll Mitte des Jahres entschieden werden.
Klettgau-Gymnasium in Tiengen
Im Tiengener Klettgau-Gymnasium soll im Altbau zum einen die Wärmedämmung der Fassade fertiggestellt werden, zum anderen soll die Lüftung der Klassenzimmer erneuert werden – „um den Brandschutzanforderungen zu genügen“, wie Lorenz Wehrle erläutert. Außerdem sollen die elektrischen Leitungen und die abgehängten Akustikdecken erneuert werden.
Im selben Zug wird eine EDV-Verkabelung installiert. Die Kosten betragen rund 1,6 Millionen Euro. Darin enthalten sind 1,34 Millionen Euro Fördergelder. „Und darüber hinaus soll die Brandschutzsanierung des Pavillons durchgeführt werden für 700.000 Euro, darin enthalten sind 335.000 Euro Fördergelder“, so der Amtsleiter. In diesem Jahr nicht mehr realisiert werden könne eine Rampe für den barrierefreien Zugang zum Pavillon des Gymnasiums, so der Bürgermeister. Die Kosten würden 120.000 Euro betragen.

Grund- und Werkrealschule in Gurtweil
Schließlich soll 2020 die Planung für einen Erweiterungsbau für die Grund- und Werkrealschule in Gurtweil in Angriff genommen werden. Die vorbereitenden Maßnahmen laufen, wie Joachim Baumert mitteilt. 100.000 Euro sind 2020 dafür eingeplant.