Die Kolpingbrücke ist ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Verkehrsknoten in Waldshut. Vom 27. August an wird sie saniert und von diesem Tag an ist das Bauwerk für vier Monate nur noch von Süden nach Norden, also im Einbahnverkehr befahrbar.
Für Fußgänger bleibt die Brücke in dieser Zeit komplett gesperrt. Ein Punkt, den der Waldshuter Fahrlehrer Heinz Knobloch scharf kritisiert. Er fordert den Bau einer Ersatzbrücke und macht sonst noch Verbesserungsvorschläge.
Zu weite Wege für alte Menschen
Ganz und gar nicht einverstanden ist Heinz Knobloch, wie die Umleitung für Fußgänger geregelt werden soll. So kämen auf die Menschen, die beispielsweise in der Bergstraße, der Gurtweiler Straße oder dem Schützenmattweg wohnten, weite Wege in die Waldshuter Innenstadt zu.
Heinz Knobloch: "In Waldshut leben aber nicht nur 18- und 20-Jährige, sondern eben auch 70- und 80-Jährige." Und auch diese müssten ab dem 27. August "heftige Umwege" in Kauf nehmen.
Behelfsbrücke für Zeit der Sanierung
Abhilfe könnte, so Heinz Knobloch, eine Behelfsbrücke schaffen, die an der bestehende Kolpingbrücke angebracht werden könnte. Knobloch: "Die Kolpingbrücke wird ja nicht abgerissen."

Er ist überzeugt davon, dass ein solches Provisorium gut mit Ankern angebracht werden könnte. Dann wären die ab 27. August zu erwartenden beschwerlichen Umwege für Fußgänger kein Thema mehr.
Bedarfsampel für B-500-Kreuzung
Nicht einverstanden ist der Waldshuter Fahrlehrer Knobloch auch mit der Verkehrsführung nördlich der Bahnlinie für den motorisierten Verkehr. Dies gilt insbesondere für die Einmündung der St. Blasier Straße in die B 500.
Heinz Knobloch: "Wer von der St. Blasier Straße in Richtung Waldshuter Innenstadt auf die B 500 auffahren will, wird während der Sanierung seine liebe Mühe und Not haben." Der Fahrerlehrer befürchtet lange Rückstaus.
Zu Stoßzeiten schon jetzt problematisch
Um diese gar nicht erst entstehen zu lassen, schlägt er für diese Stelle eine Ampelregelung vor. "Damit der auf die B 500 nach Süden einfließende Verkehr auch mal eine Grünphase bekommt." Eine Bedarfsampel würde aus Sicht von Heinz Knobloch ausreichen.
Der erfahrene Autofahrer und ausgewiesene Kenner der Verkehrssituation in Waldshut gibt zu bedenken: "Zu Stoßzeiten gibt es an dieser Stelle schon jetzt hin und wieder Probleme."