Gurtweil bleibt ein zentrales Drehkreuz der regionalen Stromversorgung. Die Vision Hungerberg ist vom Tisch, die Umspannwerke bleiben im Tal. Doch die Ergebnisse einer zwischenzeitlich in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie zu einer möglichen Verlagerung lieferten die entscheidenden Impulse für die jetzt geplanten Maßnahmen, die zweifelsfrei besser sind, als die ursprünglichen Pläne.
Die Trafostationen werden gebündelt und eingekapselt, der Flächenverbrauch dafür ist geringer als der angedachte Ersatzneubau, die Stromleitungen über den Dächern von Gurtweil gehören ab 2030 der Vergangenheit an und die Gesamtstadt verfügt in neun Jahren vermutlich über 84.000 Quadratmeter zusätzlicher Fläche, im Idealfall für ein neues Wohngebiet – immerhin knapp zwölf Fußballfelder groß.
Zu verdanken haben Stadt und Bürger das gute Ende dem Gurtweiler Ingenieur Engelbert Maier. Seine Vision vom Strom-Drehkreuz Hungerberg hat alles ins Rollen und zwei große Unternehmen zum Nachdenken und besseren Handeln gebracht – ein Glücksfall.