Herr Fritz, das Narrentreffen in Tiengen ist vorbei und damit zwei Tage voller Trubel nach monatelangen Vorbereitungen – wie fühlen Sie sich jetzt? Wie geht es der Zunft?
Es ist von allem irgendwie etwas. Ich bin megaglücklich und zufrieden und stolz auf die Zunft und ihre Mitglieder, dass wir es gemeinsam „gerockt“ haben. Ich bin aber auch völlig kaputt und erschöpft und auch etwas traurig, dass es schon wieder vorbei ist. Die letzten Wochen waren für die Zunft sehr anstrengend und je näher das Narrentreffen rückte, desto angespannter wurde man. Alle sind glücklich, dass nichts passiert ist. So ein Treffen findet nicht ohne Grund nur alle zehn Jahre statt, aber die Mühen und Anstrengungen haben sich gelohnt.
Lief alles nach Plan? Gab es Zwischenfälle?
Bei so einem Großereignis läuft nie alles nach Plan, das macht es ja gerade so spannend, aber wir hatten für alles eine Lösung oder Alternative in der Hinterhand, so dass die Unbeteiligten nie etwas gemerkt haben. Es war für die Rettungs- und Sicherheitskräfte, wie von uns vorausgesagt, ein sehr ruhiges Narrentreffen ohne Zwischenfälle. Die Narren der VSAN feiern friedlich und anständig.

Was sagen Sie zu den Besucherzahlen?
Wer Samstag und Sonntag in Tiengen war, hat gesehen, wie krachend voll die Stadt gewesen ist. Zum Auswerfen, Narrenbaumstellen und gerade zum Umzug war die Stadt berstend voll. Teilweise standen die Zuschauer in Viererreihen. Das hatten wir schon lange nicht mehr in Tiengen. Danke Tiengen!
Haben Sie schon erste Aussagen von bewirtenden Vereinen und mitmachenden Narrenzünften?
Bei den einen lief es gigantisch gut, und bei den anderen hätte es besser laufen können. Aber das ist ganz normal. Von den Narrenzünften und vom Präsidium der VSAN haben wir viel Lob und Glückwünsche für ein wunderschönes und hervorragend organisiertes Narrentreffen erhalten. Ein großer Kritikpunkt allerdings war, das unsere Wirtschaften und die Gastronomie größtenteils geschlossen hatte. Das war keine gute Werbung für unsere Stadt, aber wir als Zunft hatten keine Chance, das zu ändern. Die Wirtschaften, die offen hatten, machten dafür den Umsatz ihres Lebens.
Die eigentliche Tiengener Fasnacht ab Schmutzigen Dunschdig kommt ja erst – sind alle Vorbereitungen abgeschlossen?
Alles ist vorbereitet. Wir können jetzt die kommenden närrischen Tage so richtig genießen und uns auch ein bisschen feiern.
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